Etteldorf Landhandel - Metterich Eifel

Shell Markenpartner
Heizöl-Markt aktuell: US-Ölbestände erneut gestiegen - Öl- und Heizölpreise bleiben günstig!
 
» 15.01.2020 « Die Ölpreise an den internationalen Warenterminmärkten sind im gestrigen Handelsverlauf zunächst angestiegen, nach Bekanntgabe der API-Ölbestandsdaten wurden die Gewinne aber wieder nahezu vollständig abgegeben. In Folge werden die Heizöl-Notierungen hierzulande nur wenig verändert in den Tag starten.

Aktuell stehen die März-Kontrakte der europäischen Nordsee-Ölsorte "Brent" bei 64,35 US-Dollar pro Barrel, ein Fass US-Öl "West Texas Intermediate" kostet zur Stunde 58,10 Dollar. Der Euro kann sich im Vergleich zum US-Dollar nur knapp behaupten und wird heute Morgen zu Kursen um 1,1135 Dollar gehandelt.

Aus technischer Sicht war der Ölmarkt nach den massiven Verlusten der Vortage deutlich überverkauft und somit anfällig für eine Gegenbewegung. Nach anfänglichen leichten Verlusten, legten die Rohölpreise dann am Vormittag auch tatsächlich etwas zu und die Gewinne konnten bis zum späten Abend auch noch etwas ausgebaut werden. Doch bereits vor Bekanntgabe der neuen US-Ölbestandsdaten durch das American Petroleum Institute (API) gab es wieder einen kleinen Rücksetzer, als wenn die Marktteilnehmer es geahnt hätten, dass diese erneut bearish, also preisdrückend ausfallen würden.
Tatsächlich stiegen die Vorräten im Vergleich zur Vorwoche überraschend deutlich um in Summe über elf Millionen Barrel an, während die Analysten im Vorfeld lediglich mit einem Aufbau von gut drei Millionen Barrel gerechnet hatten.
Auch der Monatsreport der Energy Information Administration (EIA) wurde zumindest in der kurzfristigen Sicht drückend gewertet, denn für das laufende Jahr rechnet man hier mit einer noch stärkeren Überversorgung als zuletzt. Die Prognose zur globalen Ölnachfrage wurde leicht nach unten korrigiert, während man mit einem etwas stärkeren Angebot rechnet. Erst im nächsten Jahr soll der Markt wieder knapper versorgt sein. Die gleichzeitige Anhebung der Preisprognosen für die ersten drei Quartal 2020 ist mit den aktuellen Spannungen im Nahen Osten zu begründen.
Diese werden sicherlich den Ölmarkt auch noch eine Weile beschäftigen, denn sowohl im Konflikt der westlichen Welt mit Teheran, noch beim sich anbahnenden Streit zwischen den USA und dem Irak deutet sich eine Lösung an.
Heute warten die Marktbeobachter mit Spannung auf die Ölbestandsdaten des Department of Energy (DOE), die gegen 16.30 Uhr über die Ticker rollen werden.

Am Devisenmarkt geriet der Euro im Vergleich zum US-Dollar gestern nur kurzzeitig etwas unter Druck. Die Klarstellung von US-Finanzminister Steven Mnuchin, dass die USA die bisher verhängten Strafzölle gegen China im Rahmen des Phase-1-Abkommens nicht aufheben werde, belastete am Nachmittag den Greenback. Insgesamt bleiben die Wechselkurse hier aber weiterhin recht stabil.

Die Heizölpreise in Deutschland stehen derzeit auf dem tiefsten Stand seit Anfang August letzten Jahres. Wer hätte dies noch vor gut zwei Wochen für möglich gehalten? Heute wird es nach aktuellen Berechnungen und ersten Preistendenzen keine größeren Veränderungen geben. Hauptverantwortlich für den starken Rückgang der letzten Tage sind natürlich die deutlich gefallenen Rohölpreise, aber auch die relativ schwache Inlandsnachfrage trägt ihren Teil dazu bei. Die Tanks der Verbraucher sind aufgrund des bisher recht milden Winters noch recht gut gefüllt. Es kann aber, angesichts der nach wie vor politisch sehr instabilen Lage im Nahen Osten, durchaus zu einer Aufstockung der Vorrats geraten werden. Derzeit kann man mit einem Kauf auch einer Teilmenge kaum etwas falsch machen!
 
(Quelle: Heizöl-News von FastEnergy)