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Heizöl-Markt aktuell: Ölpreise geben weiter nach - Heizölpreise folgen!
 
(08.11.2019) Die Ölpreise an den internationalen Warenterminmärkten haben gestern im Laufe des späten Handels weitere Verluste hinnehmen müssen und starten auch heute Morgen mit schwacher Tendenz in den europäisch geprägten Handel. In Folge werden sich die Heizöl-Notierungen, aller Voraussicht nach, den dritten Tag in Folge verbilligen.

Aktuell stehen die Januar-Kontrakte der europäischen Nordsee-Ölsorte "Brent" bei 61,80 US-Dollar pro Barrel, ein Fass US-Öl "West Texas Intermediate" kostet zur Stunde 56,50 Dollar. Der Euro kann sich im Vergleich zum US-Dollar weiter nur knapp behaupten und wird heute Morgen zu Kursen um 1,1050 Dollar gehandelt.

Obwohl die dieswöchigen Ölbestandsdaten aus den USA in Summe preisdrückend gewertet wurden, starteten die Rohölpreise gestern zum Handelsauftakt in Europa zunächst mit deutlichen Aufschlägen, was sicherlich nicht an den neuesten Zahlen zur deutschen Industrieproduktion gelegen haben konnte, denn diese ist per September um 0,6 Prozent stärker als erwartet zurückgegangen.
Vielmehr waren wohl der Optimismus im Bezug auf eine weitere Annäherung der USA mit China im Handelsstreit, sowie die zuletzt recht positiven Konjunkturdaten aus den USA und der EU für den Anstieg verantwortlich. Auch gestern gab es wieder positive Signale vom US-Arbeitsmarkt, wo die Erstanträge auf Arbeitslosenunterstützung im Vergleich zur Vorwoche von 219.000 auf 211.000 zurückgegangen sind.
Warum die Öl-Futures dann in der zweiten Tageshälfte doch wieder gen Süden tendiert haben, lag an den Analysten von Goldman Sachs, die aufgrund der schwachen Nachfrage derzeit kein Aufwärtspotenzial bei den Ölpreisen sehen.
Zu einem weiteren Belastungsfaktor entwickelt sich immer mehr das nächste OPEC-Treffen, das am 05./06. Dezember in Wien stattfinden soll. Schien es bis vor kurzem noch klar zu sein, dass das Kartell gemeinsam mit den anderen am Förderabkommen beteiligen Ölförderländern eine weitere deutliche Kürzung der Produktionsmengen beschließen wird, so hat sich die Stimmungslage zuletzt gedreht. Nach neuesten Erkenntnissen will sich Saudi-Arabien, das ja bisher der große Treiber bei den Kürzungsbeschlüssen war, nicht für eine weitere Absenkung starkmachen. Auch aus Russland, das hier ebenfalls einen sehr großen Einfluss hat, kamen hierzu eher zurückhaltenden Kommentare. In Moskau ist man der Meinung, dass sich die US-Ölförderung in nächster Zeit abschwächen könnte, was bei der künftigen Förderpolitik berücksichtigt werden sollte.
Man darf gespannt sein, wie es in den nächsten Wochen weitergehen wird.

Am Devisenmarkt bleibt der Euro in diesen Tagen im Vergleich zum US-Dollar weiter leicht unter Druck. Die Gemeinschaftswährung konnte auch gestern nicht von der gewachsenen Zuversicht auf eine weitere Annäherung im Handelsstreit zwischen den USA und China profitieren. Nach Angaben der chinesischen Regierung haben sich beide Parteien auf eine schrittweise Reduzierung der gegenseitig erhobenen Strafzölle geeinigt. Auch hier bleibt es spannend.

Aufgrund der schwachen Entwicklung der Rohöl- und vor allem Gasölpreise, werden die Heizöl-Notierungen in Deutschland mit weiteren Abschlägen in den letzten Handelstag der Woche starten. Dies lassen erste Preistendenzen und aktuelle Berechnungen zumindest aus morgendlicher Sicht erwarten. Im Durchschnitt dürfte sich das Minus in einer Größenordnung von rund einem halben Cent pro Liter bewegen. So setzen die Heizölpreise ihren Seitwärtstrend auf attraktiven Niveau fort. Das Bestellaufkommen bleibt dabei moderat.

 
(Quelle: Heizöl-News von FastEnergy)