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Heizöl-Markt aktuell: Konjunkturhimmel hellt sich auf - Ölpreise legen weiter zu!
 
(05.11.2019) Die Ölpreise an den internationalen Warenterminmärkten haben auch gestern weiter zugelegt, nachdem es mit den Futures bereits am Freitagnachmittag deutlich nach oben gegangen war. Da auch der Euro im Vergleich zum US-Dollar an Wert verloren hat, werden die Heizöl-Notierungen hierzulande aller Voraussicht nach mit weiteren Aufschlägen in den heutigen Handelstag starten.

Aktuell stehen die Dezember-Kontrakte der europäischen Nordsee-Ölsorte "Brent" bei 62,30 US-Dollar pro Barrel, ein Fass US-Öl "West Texas Intermediate" kostet zur Stunde 56,65 Dollar. Der Euro muss im Vergleich zum US-Dollar, wie eingangs bereits erwähnt, Verluste hinnehmen und wird heute Morgen zu Kursen um 1,1130 Dollar gehandelt.

Die Börsianer blicken wieder optimistischer in die Zukunft, was die globale Konjunkturentwicklung betrifft. Bereits am Freitag hatten überraschend gute US-Arbeitsmarktdaten nicht nur die Rohölpreise, sondern auch die Aktienmärkten nach oben katapultiert und diese Entwicklung setzte sich auch gestern fort.
Zu der Erwartung einer baldigen Unterzeichnung des "Phase-1-Abkommens" in den Verhandlungen zwischen den USA und China, gibt es nun wohl auch berechtigte Hoffnung, dass die von der US-Regierung angedrohten Auto-Zölle nun doch nicht kommen werden.
Angefeuert wurde die Party-Stimmung zusätzlich von einem positiv ausgefallenen EU-Einkaufsmanagerindex aus dem verarbeitenden Gewerbe, der per Oktober einen Wert von 45,9 erreichte. Die Analysten hatten im Vorfeld lediglich mit 45,7 Zählern gerechnet.
Größtes Sorgenkind der Weltkonjunktur bleibt weiterhin China. Hier ging die Stimmung der Einkaufsmanager aus dem Dienstleistungssektor per Oktober erneut auf 51,1 Punkte zurück. Die Prognose der Marktexperten lag hier bei 52,8 Punkten.
Preistreibend wirkte gestern sicherlich auch die Meldung, wonach Russland im Oktober weniger Öl gefördert hat, als im Förderabkommen vereinbart und dass der saudische Ölkonzern Aramco nun grünes Licht für seinen Börsengang erhalten hat.
Ab heute dürfte der Fokus der Marktteilnehmer aber wieder auf die US-Ölbestandsentwicklung gerichtet sein. Heute Abend nach Börsenschluss vermeldet das American Petroleum Institute (API) ihre wöchentlichen Zahlen, morgen Nachmittag liefert dann das staatliche Department of Energy (DOE) neue Daten.

Am Devisenmarkt konnte der US-Dollar im Vergleich zum Euro gestern im Laufe des Tages deutlich zulegen, obwohl die am Nachmittag veröffentlichten US-Werksaufträge per September mit einem Rückgang von 0,6 Prozent schlechter ausgefallen sind als erwartet. Auch die Hoffnung, dass die befürchteten Autozölle nun doch nicht kommen könnten, konnte die Gemeinschaftswährung nicht beflügeln.

Auch wenn die Heizölpreise in den letzten Tagen wieder angestiegen sind, liegen die Notierungen derzeit weiter unterhalb des Durchschnittswerts der letzten drei Monate und auch deutlich unter dem Mittelpreis des letzten Jahres. Heute wird es nach aktuellen Berechnungen und ersten Preistendenzen wohl zu weiteren Aufschlägen in einer Größenordnung von rund einem halben Cent pro Liter kommen, was zum einen an den weiter gestiegenen Rohöl- bzw. Gasölpreisen, zum anderen an den Währungsverlusten liegt.
 
(Quelle: Heizöl-News von FastEnergy)