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Heizöl-Markt aktuell: Handelskonflikt lässt Öl- und Heizölpreise weiter fallen!
 
(06.08.2019)
Die Ölpreise an den internationalen Warenterminmärkten haben im gestrigen Tagesverlauf weitere kräftige Verluste hinnehmen müssen, nachdem der Handelsstreit zwischen den USA und China immer mehr eskaliert. In Folge bleiben auch die Heizölpreise hierzulande unter Druck.

Aktuell stehen die Oktober-Kontrakte der europäischen Nordsee-Ölsorte "Brent" bei  60,50 US-Dollar pro Barrel, ein Fass US-Öl "West Texas Intermediate" kostet zur Stunde 55,30 Dollar. Der Euro kann im Vergleich zum US-Dollar weitere deutliche Gewinne erzielen und wird derzeit zu Kursen um 1,12 US-Dollar gehandelt.

Die Finanzmärkte blicken mit Sorge auf den sich immer mehr ausweitenden Handelskonflikt zwischen den beiden wirtschaftlichen Supermächten USA und China.
Nachdem in der vergangenen Woche US-Präsident Trump überraschend weitere Zölle auf Warenimporte aus dem Reich der Mitte mit einem Volumen von rund 300 Milliarden Dollar angekündigt hatte, ist der Kurs des chinesischen Yuan auf den niedrigsten Stand seit über 10 Jahren gefallen. Washington wirft Peking dabei ganz offiziell Währungsmanipulation vor und will beim internationalen Währungsfonds (IWF) Beschwerde einlegen, da der Marktwert des Yuan zu einem bestimmten Teil von der chinesischen Notenbank beeinflusst wird.
Die Wahrscheinlichkeit, dass es doch noch zu einem Handelsabkommen kommen kann, wird also immer geringer und mittlerweile wird in vielen Medien auch schon von einem offenen Handelskrieg gesprochen.
In Folge ging es gestern an den Aktienmärkten mit den Kursen kräftig nach unten und auch die Rohölpreise fielen deutlich zurück. Die für Europa maßgeblichen Brentöl-Kontrakte rutschten zeitweise unter die 60-Dollar-Marke.
Unterstützt wurde der Abwärtstrend durch die Meldung, wonach die Ölexporte der USA im Juni auf ein neues Rekordhoch gestiegen sind.
Die Ankündigung Saudi-Arabiens, die Ölpreise für September-Lieferungen teilweise zu erhöhen, wurde am Markt hingegen kaum zur Kenntnis genommen, ebenso der erneute Rückgang der aktiven US-Bohranlagen.

Am Devisenmarkt waren gestern der japanische Yen, aber auch der Schweizer Franken und der Euro gesucht. Dieser konnte im Vergleich zum US-Dollar einen deutlichen Sprung nach oben, über die 1,12-Dollar-Marke machen. In unsicheren Zeiten wie diesen, ist natürlich auch Gold sehr gefragt. Der Kurs des Edelmetalls stieg auf den höchsten Stand seit über sechs Jahren.

Beste Vorgaben also für den deutschen Inlandsmarkt, wo die Heizölpreise gestern massiv zurückgegangen sind und nun wieder Kurs auf das bisherige Jahrestief nehmen. Heute könnte es in Reaktion auf die gestrigen Verluste regional aber wohl zunächst etwas nach oben gehen, da sich auch die Rohölpreise im späten US-Handel erholen konnten. Nach aktuellen Berechnungen sollte es im Tagesverlauf aber zu weiteren Abschläge in einer Größenordnung von rund einem halben Cent pro Liter kommen. Das Bestellaufkommen hat wieder deutlich zugenommen.

 
(Quelle: Heizöl-News von FastEnergy)