Etteldorf Landhandel - Metterich Eifel

Shell Markenpartner
Heizöl-Markt aktuell: Nachfragesorgen bleiben dominierend und Ölpreise leicht unter Druck!
 
(05.08.2019)
Die Ölpreise an den internationalen Warenterminmärkten haben sich am Freitag nur vorübergehend von den starken Verlusten des Vortages erholen können und starten heute Morgen leicht schwächer in die neue Handelswoche. In Folge dürfte auch das Aufwärtspotenzial bei den Heizöl-Notierungen zumindest bis auf weiteres gering bleiben.

Aktuell stehen die Oktober Kontrakte der europäischen Nordsee-Ölsorte "Brent" bei 61,10 US-Dollar pro Barrel, ein Fass US-Öl "West Texas Intermediate" kostet zur Stunde 55,10 Dollar. Der Euro kann sich im Vergleich zum US-Dollar weiter verbessern und wird derzeit zu Kursen um 1,1130 US-Dollar gehandelt.

Der Handelsstreit zwischen den USA und China sorgt weiterhin dafür, dass die Rohölpreise in diesen Tagen kaum Potenzial nach oben haben bzw. leicht unter Druck bleiben. Am Donnerstagabend hatte ja US-Präsident Donald Trump völlig überraschend neue Zölle auf chinesische Warenimporte in Höhe von rund 300 Milliarden Dollar angekündigt, die schon ab dem ersten September erhoben werden sollen. Die Antwort aus Peking ließ natürlich nicht lange auf sich warten. Man wolle keinen Handelskrieg mit den USA, wird einen solchen aber wenn nötig auskämpfen, hatte eine Sprecherin des Außenministeriums am Freitag erklärt.
Am Ölmarkt befürchtet man eine weitere Abschwächung des globalen Wirtschaftswachstums und der Ölnachfrage.
Die am Wochenende vermeldete erneute Festsetzung eines Öltankers hat bislang keinen Einfluss auf die Ölpreise, da es sich hier wohl um eine interne Angelegenheit des Iran handelt, bei dem es um Schmuggelware geht.
Während die Mehrheit der Analysten auch in nächster Zeit einen weiteren Rückgang der OPEC-Förderung erwartet, soll die US-Produktion zunehmen, obwohl die Zahl der aktiven US-Bohranlagen auch in der vergangenen Woche wieder rückläufig war.
Der Öldienstleister Baker Hughes meldete am Freitagabend einen erneuten Abbau von 776 auf aktuell nur noch 770 Einheiten.
Die vermeldeten Konjunkturdaten aus den USA fielen eher schwach aus. Die Werksaufträge per Juni könnten nur um 0,6 statt wie erwartet um 0,8 Prozent zulegen und der Konjunkturerwartungsindex der Universität Michigan verfehlte ebenfalls die Prognose, wenn auch nur knapp.

Dies wirkte sich auch auf den Devisenmarkt aus, wo der US-Dollar seine aufgrund der gedämpften weiteren Zinssenkungsphantasie erzielten Gewinne im Vergleich zum Euro zumindest zum Teil wieder abgeben musste. Auch der Handelsstreit mit China belastet den "Greenback", während andere wichtige Währungen, wie der japanische Yen, zulegen konnten.

Nach dem schönen Rückgang der Heizölpreise zum Ende der vergangenen Woche, starten die Notierungen nach diesen Vorgaben erfreulicherweise mit weiteren Abschlägen in den Tag. Zumindest lassen erste Preistendenzen und aktuelle Berechnungen aus morgendlicher Sicht ein Minus in einer Größenordnung von bis zu einem halben Cent pro Liter erwarten. Die Kurse haben mittlerweile wieder ein sehr attraktives Niveau erreicht, was von den Kunden gut zur Bevorratung angenommen wird.

 
(Quelle: Heizöl-News von FastEnergy)