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Heizöl-Markt aktuell: Kein Tanker-Tausch - Ölpreise ziehen leicht an!
 
(30.07.2019) Die Ölpreise an den internationalen Warenterminmärkten haben gestern im Laufe des Tages wieder etwas zugelegt, nachdem es zumindest vorerst keine Einigung im Streit zwischen Großbritannien und dem Iran um die festgesetzten Öltanker gibt. Die Heizöl-Notierungen werden heute in Folge ebenfalls mit leichten Aufschlägen in den Tag starten.

Aktuell stehen die September-Kontrakte der europäischen Nordsee-Ölsorte "Brent" bei gut 64 US-Dollar pro Barrel, ein Fass US-Öl "West Texas Intermediate" kostet zur Stunde 57,25 Dollar. Der Euro kann sich im Vergleich zum US-Dollar etwas verbessern und wird heute Morgen zu Kursen um 1,1140 US-Dollar gehandelt.

Auch wenn die Lage am Persischen Golf in letzter Zeit eher ruhig war, bleibt der Atom-Konflikt das beherrschende Thema am Ölmarkt. Das mit gutem Grund, denn eine Blockade der Meerenge von Hormus hätte fatale Folgen für die globale Ölversorgung.
Gestern lehnte die britische Regierung das Angebot des Iran ab, die gegenseitig festgehaltenen Tanker zu tauschen. Seit geraumer Zeit hält Großbritannien einen iranischen Supertanker bei Gibraltar beschlagnahmt, während der Iran wohl als Vergeltung ein britisches Tankschiff unter Gewahrsam genommen hat.
Die Verweigerung des Königreichs könnte die Spannungen wieder verstärken, ebenso die Verlegung eines britischen Kriegsschiffes in den Persischen Golf, das die Sicherheit der Zivilschifffahrt gewährleisten soll, von Teheran aber natürlich auch als Provokation verstanden werden könnte.
Auch die Hoffnung, dass es schon bald Gespräche zwischen den USA und dem Iran geben könnte, erlitt gestern durch den Sprecher des iranischen Außenministeriums Abbas Mousavi einen Dämpfer. Dieser hatte im Fernsehen erklärt, dass die USA nicht ernsthaft an Gesprächen interessiert seien.
Ansonsten gab es einen recht ruhigen Handelstag mit nur geringen Kursausschlägen. Allerdings zogen die Rohölpreise ab dem Vormittag permanent an und gingen auch in etwa auf Tageshöchstkurs auf dem Handel. Auch heute Morgen geht es mit den Futures bislang weiter leicht nach oben.

Am Devisenmarkt wird es langsam spannend, denn morgen Abend findet die Sitzung der US-Notenbank statt, von der sich die meisten Marktbeobachter eine Zinssenkung erwarten. Sollte diese tatsächlich beschlossen werden, könnte es mit dem Euro weiter nach oben gehen, wobei diese Erwartungshaltung den Kurs sicherlich auch in der Vergangenheit schon etwas gestützt hat. Gestern konnte unsere Gemeinschaftswährung im Vergleich zum US-Dollar leicht zulegen.

Die Heizölpreise in Deutschland werden nach diesen Vorgaben heute leider mit Aufschlägen in den Tag starten. Aktuelle Berechnungen und erste Preistendenzen lassen aus morgendlicher Sicht ein Plus in einer Größenordnung von 0,3 bis 0,5 Cent pro Liter erwarten, womit sich der stabile Seitwärtstrend der letzten Wochen und Monaten fortsetzt. Wer schon zu Beginn der bald beginnenden Heizperiode nachtanken muss, sollte möglichst bald bestellen, denn die Lieferzeiten betragen je nach Region teilweise mehrerer Wochen.
 
(Quelle: Heizöl-News von FastEnergy)