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Heizöl-Markt aktuell: Ölpreise ziehen massiv an - Heizölpreise folgen!
 
(11.07.2019) Die Ölpreise an den internationalen Warenterminmärkten haben im gestrigen Handelsverlauf kräftig angezogen und auf Tageshöchststand geschlossen. Obwohl der Euro im Vergleich zum US-Dollar hinzugewinnen konnte, werden die Heizöl-Notierungen heute ebenfalls mit deutlichen Aufschlägen in den Tag starten.

Aktuell stehen die September-Kontrakte der europäischen Nordsee-Ölsorte "Brent" bei 67,30 US-Dollar pro Barrel, ein Fass US-Öl "West Texas Intermediate" kostet zur Stunde 60,70 Dollar. Der Euro kann im Vergleich zum US-Dollar schöne Gewinne erzielen und wird heute Morgen zu Kursen um 1,1270 US-Dollar gehandelt.

Bereits am Dienstagabend zogen die Rohölpreise deutlich an, nachdem es Berichte gab, wonach die russische Ölförderung zuletzt zurückgegangen ist und das American Petroleum Institute (API) von einem deutlichen Rückgang der US-Ölbestände berichtet hatte. Der leicht bearish, also preisdrückend zu wertende Monatsbericht der Energy Information Administration (EIA) wurde hingegen kaum zur Kenntnis genommen und die Notierungen tendierten dann auch im gestrigen Handelsverlauf permanent nach oben.
Gestützt wurde die Aufwärtsbewegung von einer Meldung, wonach der Iran in der Meerenge von Hormus angeblich versucht hat, einen britischen Öltanker unter Kontrolle zu bringen.
Man wird das Gefühl nicht los, dass hier solange provoziert wird, bis die ersten Schüsse fallen, was weitreichende Konsequenzen haben dürfte.
Auch der kräftige Sturm im Golf von Mexiko bereitet Probleme und hat mittlerweile zur Evakuierung mehrerer Ölplattformen geführt. Die Fördermenge wird in Folge in dieser Region vorübergehend um gut 600.000 Barrel pro Tag zurückgehen.
Die viel beachteten und mit Spannung erwarteten wöchentlichen Ölbestandsdaten des Department of Energy (DOE) fielen dann zu allem Überfluss auch noch bullish aus, sodass die Futures ihre Rallye auch am Abend fortsetzen konnten. In Summe wurde hier von einem Rückgang der US-Ölvorräte von in Summe 7,3 Millionen Barrel berichtet, was die API-Zahlen und natürlich auch die Analystenschätzungen deutlich übertraf.
So ziehen die Ölpreise auch heute Morgen weiter an und haben mittlerweile den höchsten Stand seit Ende Mai erreicht.

Am Devisenmarkt verlor der US-Dollar im Vergleich zum Euro deutlich an Wert, nachdem US-Notenbankchef Jerome Powell vor dem US-Kongress Sorgen über die künftige Wirtschaftsentwicklung geäußert hat. Die Marktteilnehmer erwarten daher, dass die Fed bereits in der nächsten Notenbanksitzung Ende Juli eine Zinssenkung beschließen wird. Laut Sitzungsprotokoll haben bereits beim letzten Meeting zwei Mitglieder des Gremiums für eine Reduzierung des Zinssatzes gestimmt.

Die Währungsgewinne können nicht verhindern, dass die Heizölpreise hierzulande heute kräftig ansteigen werden. Erste Preistendenzen und aktuelle Berechnungen lassen aus morgendlicher Sicht ein Plus in einer Größenordnung von einem bis eineinhalb Cent pro Liter erwarten, nachdem die Notierungen bereits gestern im Schnitt um mehr als einen Cent zugelegt haben. Der völlig unerwartete Anstieg sorgt dafür, dass Heizöl derzeit so teuer ist, wie seit rund sechs Wochen nicht mehr.
 
(Quelle: Heizöl-News von FastEnergy)