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Heizöl-Markt aktuell: Ölpreise ziehen wieder etwas an - Heizölpreise mittelfristig weiter im Seitwärtstrend
 
(08.07.2019) Die Ölpreise an den internationalen Warenterminmärkten haben am Freitagnachmittag und -abend deutlich angezogen und sind auf Tageshöchststand aus dem Handel gegangen. Auch Währungsverluste liefern schlechte Vorgaben, sodass die Heizöl-Notierungen hierzulande leider mit spürbaren Aufschlägen in die neue Woche starten.

Aktuell stehen die September-Kontrakte der europäischen Nordsee-Ölsorte "Brent" bei 64,20 US-Dollar pro Barrel, ein Fass US-Öl "West Texas Intermediate" kostet zur Stunde 57,50 Dollar. Der Euro fällt im Vergleich zum US-Dollar deutlich zurück und wird heute Morgen nur noch zu Kursen um 1,1230 US-Dollar gehandelt.

Am Freitag starteten die Rohölpreise mit nur geringen Kursausschlägen in den asiatisch und europäisch geprägten Handel.
Leichten Druck auf die Notierungen brachten dabei die deutschen Arbeitsaufträge aus der Industrie, die per Mai überraschend deutlich um 2,2 Prozent zurückgegangen sind. Die Analysten hatten im Vorfeld lediglich mit einem Minus von 0,1 Prozent gerechnet.
Insgesamt blieben die Umsätze aber sehr gering, da in den USA viele Börsianer nach dem Independence Day am Donnerstag ein verlängertes Wochenende genossen.
Preistreibende Impulse kamen am Nachmittag dann vom US-Arbeitsmarkt, wo die Zahl der neu geschaffenen Stellen außerhalb der Landwirtschaft per Juni überraschend deutlich um 224.000 angestiegen ist. Die Schätzungen lagen im Vorfeld lediglich bei einem Plus von 160.000 neuer Jobs.
Auch die Festsetzung eines iranischen Öltankers durch Großbritannien vor der iberischen Halbinsel Gibraltar ist weiterhin ein Thema am Ölmarkt. Teheran übt massive Kritik und spricht von einem Akt der Piraterie, während Großbritannien und die USA einen Verstoß gegen das Ölembargo sehen, da der Tanker angeblich eine syrische Raffinerie beliefern hätte sollen.
Neue Probleme gibt es wohl auch wieder mit russischen Ölimporten über die Druzhba Pipeline. Es sollen erneut erhöhte Werte an organischen Chloriden festgestellt worden sein, sodass die Shell-Raffinerie in Schwedt den Bezug über diesen Weg vorerst gestoppt hat. Ob weitere Raffinerien in Ostdeutschland betroffen sind, ist derzeit nicht bekannt.

Am Devisenmarkt geriet der Euro im Vergleich zum US-Dollar deutlich unter Druck. Zunächst belasteten die schwachen Zahlen zu den Auftragseingängen der deutschen Industrie, dann gaben die unerwartete guten Arbeitsmarktdaten aus den USA dem Greenback entsprechend Auftrieb, sodass die Gemeinschaftswährung bis Handelsschluss rund einen halben Dollar-Cent an Wert verlor.

Keine guten Vorgaben also für den deutschen Inlandsmarkt, wo die Heizölpreise heute mit deutlichen Aufschlägen in die neue Handelswoche starten werden. Erste Preistendenzen und aktuelle Berechnungen lassen aus morgendlicher Sicht ein Plus in einer Größenordnung von 0,5 bis 0,7 Cent pro Liter erwarten. Die Nachfrage nach Heizöl hat in den letzten Tagen wieder deutlich zugenommen, was sicherlich an dem derzeit sehr attraktiven Preisniveau liegt. In mittelfristiger Betrachtung befinden sich die Notierungen weiterhin im Seitwärtstrend.

 
(Quelle: Heizöl-News von FastEnergy)