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Heizöl-Markt aktuell: Ölpreise mit Gegenbewegung - Heizölpreise ziehen an!
 
(07.06.2019) Die Ölpreise an den internationalen Warenterminmärkten haben gestern am späten Abend plötzlich ins Plus gedreht und sind mit deutlichen Aufschlägen aus dem Handel gegangen. Da auch der Euro im Vergleich zum US-Dollar hinzugewinnen konnte, werden sich die Heizöl-Notierungen hierzulande heute aber aller Voraussicht nach nur geringfügig verteuern.

Aktuell stehen die August-Kontrakte der europäischen Nordsee-Ölsorte "Brent" bei 62,45 US-Dollar pro Barrel, ein Fass US-Öl "West Texas Intermediate" kostet zur Stunde 53,25 Dollar. Der Euro konnte nach der gestrigen EZB-Sitzung vorübergehend deutlich zulegen und wird heute Morgen zu Kursen um 1,1265 US-Dollar gehandelt.

Nachdem auch die US-Ölbestandsdaten des Department of Energy (DOE) am Mittwochnachmittag extrem bearish, also preisdrückend ausgefallen waren, schien es so, als könnten die Rohölpreise auch gestern keine Reaktion auf die erdrutschartigen Verluste der letzten Tage zeigen. Im Gegenteil, gestern Nachmittag ging es zunächst weiter nach unten, bevor dann aber in den letzten beiden Handelsstunden in New York plötzlich doch noch technische Käufe einsetzten, die uns schlussendlich ein kräfitges Plus von knapp zwei Dollar pro Barrel beschert haben.
Auslöser war wohl die Meldung, dass es Fortschritte im Einwanderungsstreit zwischen den USA und Mexiko gibt. Zwar konnte man noch noch keinen Durchbruch erzielen, US-Vize-Präsident Pence zeigte sich aber ermutigt und bekräftigte gleichzeitig, dass das Nachbarland noch deutlich mehr tun müsse. Die mexikanische Regierung will in einer ersten Maßnahme zur Verhinderung illegaler Auswanderung, rund 6.000 Beamte der Nationalgarde an die südliche Grenze zu Guatemala beordern.
Die Finanzwelt hofft, dass damit die angedrohten Zölle seitens der USA noch verhindert werden können. Auch im Handelsstreit zwischen China und den USA scheint es wieder etwas Bewegung zu geben.
Beim Thema OPEC-Förderabkommen gab es gestern Aussagen vom russischen Präsidenten Vladimir Putin, der zu Protokoll gab, dass Saudi-Arabien und Russland im Bezug auf einen fairen Ölpreis unterschiedliche Auffassungen haben. Moskau komme auch mit einem Preisniveau von 60 bis 65 Dollar pro Barrel gut zurecht. Dies ist aber grundsätzlich nichts Neues und auch schon vor der letzten Vereinbarung war man sich nicht immer einig, schlussendlich wurde dann aber doch eine Einigung erzielt.
Ansonsten gab es gestern solide Konjunkturdaten aus der EU, während die am Nachmittag veröffentlichten Wirtschaftsindikationen aus den UA eher enttäuschten. Die deutsche Handelsbilanz ist per April deutlich zurückgegangen und auch die Industrieproduktion verzeichnete einen Rückgang von 1,9 Prozent.

Entsprechend muss auch der Euro im Vergleich zum US-Dollar heute Morgen einen Teil seiner Vortagsgewinne wieder abgeben. Nach der gestrigen Sitzung der EZB war die Zurückhaltung von Mario Draghi im Bezug auf ein weitere Lockerung der Geldpolitik positiv für die Gemeinschaftswährung gewertet und mit entsprechenden Kursgewinnen honoriert worden.

Die Heizölpreise in Deutschland werden nach diesen Vorgaben heute mit leichten bis moderaten Aufschlägen in den letzten Handelstag der Woche starten. Aktuelle Berechnungen und erste Preistendenzen lassen aus morgendlicher Sicht ein Plus in einer Größenordnung von rund einem halben Cent pro Liter erwarten. Nach den kräftigen Rückgang der letzten Tage und Wochen ist dies aber nicht ungewöhnlich und durchaus verschmerzbar. Die aktuellen Notierungen befinden sich auch weiterhin auf dem niedrigsten Niveau seit mehr als einem Jahr und bieten eine hervorragende Gelegenheit zur Bevorratung!
 
(Quelle: Heizöl-News von FastEnergy)