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Heizöl-Markt aktuell: Ölpreise auf Richtungssuche - Heizölpreise kaum verändert
 
(05.03.2019) Die Ölpreise an den internationalen Warenterminmärkten haben gestern nur kurzzeitig Gewinne verbuchen können und sind schlussendlich in etwa auf Ausgangsniveau aus dem Handel gegangen. Auch die Heizöl-Notierungen treten in Folge weiter auf der Stelle und werden ihren seit Wochen existenten Seitwärtstrend aller Voraussicht nach heute fortsetzen können.

Aktuell stehen die Mai-Kontrakte der europäischen Nordsee-Ölsorte "Brent" bei 65,40 US-Dollar pro Barrel, ein Fass US-Öl "West Texas Intermediate" kostet zur Stunde 56,40 Dollar. Der Euro verliert im Vergleich zum US-Dollar weiter an Wert und wird heute Morgen nur noch zu Kursen um 1,1325 US-Dollar gehandelt.

Auch gestern strebten die Rohölpreise zunächst wieder nach oben, was dem immer noch bullish, also preistreibend einzustufenden fundamentalen Umfeld geschuldet war.
Nach wie vor geht es um die starken Förderkürzungen der OPEC, die Sanktionen gegen Venezuela und den Iran und die Erwartung, dass es im Handelsstreit zwischen den USA und China bald zu einer Einigung kommen wird.
Gestern gab es wieder neue Schätzungen zur OPEC-Förderung im Februar, die laut Bloomberg um weitere 560.000 Barrel pro Tag, auf eine Gesamtfördermenge von nur noch 30,5 Millionen Barrel zurückgegangen sein soll. Bei Reuters geht man von einem etwas geringeren Rückgang und somit einer etwas höheren Fördermenge von rund 30,7 Mio. Fass pro Tag aus. Neue Erkenntnisse werden hier sicherlich auch die Monatsreports von EIA, OPEC und IEA bringen, die nächste Woche erwartet werden.
Es gibt aber auch noch preisdrückende Meldungen, wie die Wiederaufnahme der Ölförderung im größten libyschen Ölfeld "Sharara". Wenn hier weiterhin alles nach Plan läuft, dürfte die komplette Produktionskapazität von gut 300.000 bpd bereits in den nächsten Tagen erreicht werden. Dies könnte die derzeit doch recht angespannte Versorgungslage deutlich entlasten.
Entsprechend ging es am späten Nachmittag mit den Öl-Futures wieder deutlich nach unten und auch heute Morgen stehen überwiegend Minuszeichen an den Kurstafeln, sodass es bislang im Vergleich zu gestern Morgen keine große Veränderung gibt.

Stabil zeigen sich in den letzten Tagen und Wochen auch die Wechselkurse zwischen den US-Dollar und dem Euro, der gestern im Laufe des Tages leichte Verluste hinnehmen musste. Seit gut vier Monaten tendiert die Gemeinschaftswährung im Vergleich zum "Greenback" in einer Handelsspanne zwischen 1,13 und 1,15 US-Dollar seitwärts.
 
Auch die Heizölpreise hierzulande suchen bereits seit längerem eine neue Richtung, die sie wohl auch heute nicht finden werden. Aktuelle Berechnungen und erste Preistendenzen lassen aus morgendlicher Sicht ein leichtes Minus in einer Größenordnung von bis zu 0,3 Cent pro Liter erwarten. Auch in den nächsten Tagen und Wochen ist nicht damit zu rechnen, dass sich daran viel ändern wird. Daher sollten Ölheizer mit knappen Tankvorrat lieber früher als später bestellen, denn die Lieferzeiten sind vielerorts immer noch außergewöhnlich lang.
 
(Quelle: Heizöl-News von FastEnergy)