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Heizöl-Markt aktuell: Ölpreise wieder im Aufwind - Heizölpreise ziehen an!
 
(04.02.2019) Die Ölpreise an den internationalen Warenterminmärkten haben am Freitagnachmittag kräftige Gewinne verbuchen können, nachdem aus den USA überraschend gute Konjunkturdaten veröffentlicht wurden. In Folge werden leider auch die Heizöl-Notierungen hierzulande aller Voraussicht nach mit deutlichen Aufschlägen in die neue Handelswoche starten.

Aktuell stehen die April-Kontrakte der europäischen Nordsee-Ölsorte "Brent" bei 62,80 US-Dollar pro Barrel, ein Fass US-Öl "West Texas Intermediate" kostet zur Stunde 55,20 Dollar. Der Euro kann sich im Vergleich zum US-Dollar knapp behaupten und wird heute Morgen zu Kursen um 1,1440 US-Dollar gehandelt.

Am Freitag sah es lange Zeit danach aus, als würden die Rohölpreise unter Druck bleiben oder zumindest ohne große Veränderung in das Wochenende gehen.
Die im November stärker als erwartet gestiegene US-Ölproduktion drückte auf die Notierungen und auch die bislang fehlenden Ergebnisse zu den Verhandlungen im Handelsstreit zwischen den USA und China, brachten die entsprechend preisdrückenden Impulse.
Als dann gegen 14.30 Uhr neue US-Arbeitsmarktdaten veröffentlicht wurden, kannten die Futures aber plötzlich kein Halten mehr und bis zum Handelsschluss in New York gab es ein Plus von ca. eineinhalb Dollar pro Barrel.
Die Zahl der neu geschaffenen Stellen außerhalb der Landwirtschaft ist per Januar um 304.000 gestiegen, während die Analysten im Vorfeld lediglich mit 165.000 neuen Jobs gerechnet hatten. Auch der später bekanntgegeben Einkaufsmanagerindex aus dem verarbeitenden Gewerbe, die Bauausgaben per November und die Konjunkturerwartungsindex der Universität Michigan konnten überzeugen, was in Folge erwarten lässt, dass es zumindest mit der US-Konjunktur nicht so schlimm bestellt ist, wie dies zuletzt den Anschein hatte.
Die am späten Abend durch Baker Hughes bekannt gegebene Zahl der aktiven US-Bohranlagen fiel dann ebenfalls bullish aus. Im Vergleich zur Vorwoche ging diese um 15 auf 847 Anlagen zurück, womit der Abwärtstrend der letzten Wochen bestätigt wurde.
Heute Morgen starten die Ölpreise in etwa auf dem Schlusskursniveau vom Freitag stabil in den asiatisch und europäisch geprägten Handel.

Relativ ruhig verlief der Handel am Devisenmarkt, wo der Euro im Vergleich zum US-Dollar in einer engen Spanne seitwärts tendierte, was angesichts der guten US-Konjunkturdaten durchaus überraschend zu werten war. Auch in dieser Woche werden die Augen der Devisenhändler wohl wieder auf London und Brüssel gerichtet sein, denn die Zeit für einen geordneten Brexit wird immer knapper.
 
Wie eingangs bereits erwähnt, werden die Heizölpreise in Deutschland nach diesen Vorgaben leider mit deutlichen Aufschlägen in die neue Handelswoche starten. Aktuelle Berechnungen und erste Preistendenzen lassen aus morgendlicher Sicht ein Plus in einer Größenordnung von rund einem Cent pro Liter erwarten. Der seit gut drei Wochen existente Seitwärtstrend hat aber noch Bestand. Nach wie vor sind die Lieferzeiten sehr lang und es muss vielerorts mit einer Vorlaufzeit von vier bis sechs Wochen gerechnet werden. Bitte also dringend den Tankvorrat prüfen und rechtzeitig bestellen!
 
(Quelle: Heizöl-News von FastEnergy)