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Heizöl-Markt aktuell: Brent-Ölpreise stabilisieren sich bei ca. 60-Dollar
 
(14.12.2018)
Die Ölpreise an den internationalen Warenterminmärkten haben sich gestern im Laufe des Tages stabilisieren und bis Handelsschluss deutliche Gewinne verbuchen können. Da zudem der Euro im Vergleich zum US-Dollar wieder etwas nachgegeben hat, werden die Heizöl-Notierungen aller Voraussicht nach mit leichten Aufschlägen in den letzten Handelstag der Woche starten.

Aktuell stehen die Februar-Kontrakte der europäischen Nordsee-Ölsorte "Brent" bei gut 61 US-Dollar pro Barrel, ein Fass US-Öl "West Texas Intermediate" kostet zur Stunde 52,40 Dollar. Der Euro verliert im Vergleich zum US-Dollar etwas an Wert und wird derzeit zu Kursen um 1,1350 US-Dollar gehandelt.

In den vergangenen sieben Tagen gab es am Ölmarkt gleich ein ganzes Feuerwerk an neuen Einflüssen, doch die Rohölpreise zeigten sich davon relativ unbeeindruckt und veränderten sich auf Wochensicht kaum. Es scheint so, als würde sich der Ölkomplex auf dem jetzigen Niveau weiter stabilisieren können.
Gestern gaben die Futures zunächst etwas nach, was wohl an der derzeitigen Krisenstimmung innerhalb der OPEC lag, die vom iranischen Ölminister Zanganeh nach außen getragen wurde. Bereits seit einiger Zeit fühlen sich kleinere Mitglieder gegenüber Saudi-Arabien und Russland zurückgesetzt und Katar war erst kürzlich aus dem Kartell ausgetreten.
Der Monatsreport der Internationalen Energieagentur (IEA) brachte am Vormittag dann keine neuen wesentlichen Erkenntnisse und bestätigte im Wesentlichen die Einschätzungen des US-Energieministeriums und der OPEC. Auch in Paris rechnet man damit, dass der Ölmarkt in nächster Zeit leicht überversorgt bleiben wird.
In den Mittagsstunden drehte der Markt dann aber plötzlich ins Plus, ohne dass es dazu neue Meldungen gegeben hätte. Bis zum Abend hin ging es stetig bergauf und technische Widerstände wurden gleich reihenweise zügig überschritten.
Laut Informanten, die Einblick in die saudischen Ölexport-Pläne haben sollen, plant das Königreich die Ausfuhren in die USA in den nächsten Wochen deutlich zu kürzen. Ob dies aber ein Indiz für einen generellen Rückgang der Förderung sein kann, ist eher nicht anzunehmen.
So gehen die Ölpreise heute Morgen auch schon wieder ein Stück weit zurück und setzen somit ihren nunmehr seit rund drei Wochen existenten Seitwärtstrend fort.

Am Devisenmarkt musste der Euro im Vergleich zum US-Dollar, nach dem gestrigen Meeting der Europäischen Zentralbank, leichte Verluste hinnehmen, aber auch hier bewegt sich die Gemeinschaftswährung weiter in einer Range zwischen 1,13 und 1,14 US-Dollar. EZB-Chef Mario Draghi hatte verlauten lassen, dass das Wachstum in der EU im nächsten Jahr schwächer ausfallen dürfte und die Inflation dabei unter zwei Prozent liegen sollte. Somit gibt es für die EZB wohl auch weiterhin keinen Grund, ihre Zinspolitik künftig zu ändern.
 
Die Heizölpreise in Deutschland werden aufgrund der etwas gestiegenen Rohölpreise und des leichtern Euros heute mit leichten Aufschlägen in den Tag starten. Aktuelle Berechnungen und erste Preistendenzen lassen zumindest aus morgendlicher Sicht ein Plus in einer Größenordnung von maximal einem halben Cent pro Liter erwarten. Obwohl sich das Preisgefüge insgesamt weiter harmonisiert, sind auch heute frachtbedingt wieder regionale Ausschläge nach unten möglich. Die Nachfrage bleibt dabei auf hohem Niveau und die folglich auch die Lieferzeiten. Bestellen Sie also rechtzeitig!


 
(Quelle: Heizöl-News von FastEnergy)