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Heizöl-Markt aktuell: Ruhiger Wochenauftakt - Heizölpreise stabil!
 
(16.10.2018) Die Ölpreise an den internationalen Warenterminmärkten haben sich zum Wochenauftakt weiter stabilisiert, obwohl die Futures zwischenzeitlich immer wieder mal die Unterstützungslinien getestet haben. Da es auch am Devisenmarkt keine größeren Kursbewegungen gegeben hat, starten die Heizöl-Notierungen erneut ebenfalls kaum verändert in den heutigen Handelstag.

Aktuell stehen die Dezember-Kontrakte der europäischen Nordsee-Ölsorte "Brent" bei genau 81 US-Dollar pro Barrel, ein Fass US-Öl "West Texas Intermediate" kostet zur Stunde 71,85 Dollar. Der Euro kann sich im Vergleich zum US-Dollar insgesamt recht gut behaupten und wird derzeit zu Kursen um 1,1570 US-Dollar gehandelt.

Nachdem die Rohölpreise gestern Morgen im asiatischen Handel noch deutlich angezogen hatten, geriet der Ölkomplex im weiteren Handelsverlauf wieder leicht unter Druck. Die Umsätze blieben dabei relativ gering.
Im Fall des mutmaßlich getöteten, regierungskritischen saudischen Journalisten beruhigten sich die Gemüter und es wird allgemein erwartet, dass die vorübergehenden Spannungen zwischen den USA und Saudi-Arabien keinen Einfluss auf den Ölmarkt haben werden.
Der Spielraum für weitere deutliche Kursabschläge bleibt aber wohl bis auf Weiteres sehr gering, denn auch wenn die Nachfrageprognosen zuletzt etwas reduziert worden sind, ist die Mengensituation nach wie vor sehr angespannt und auf der Angebotsseite darf es in nächster Zeit definitiv zu keinen größeren Ausfällen kommen.
Gerade in den großen afrikanischen Ölförderländern Nigeria und Libyen ist die politische Lage aber nach wie vor sehr instabil. Gestern hat das libysche Ölunternehmen National Oil Corporation (NOC) erst wieder davor gewarnt, dass es aufgrund der aktuellen Sicherheitslage zu einer vorübergehenden Außerbetriebnahme einer Raffinerie kommen könnte. Solche Meldungen machen den Marktteilnehmern bewußt, dass die aktuelle Risikoprämie ihre Berechtigung hat.
Ansonsten blieb die Nachrichtenlage ingesamt recht dünn und viele Marktteilnehmer warten wohl schon wieder auf neue Zahlen zu den US-Vorräten, die heute Abend nach Börsenschluss durch das American Petroleum Institute (API) veröffentlicht werden. Morgen am späten Nachmittag folgen dann wie üblich die Daten des Department of Energy (DOE). Sollte es hier erneut zu einem deutlichen Aufbau kommen, könnten sich der Druck auf die Ölpreise aber zumindest kurzfritig nochmals etwas erhöhen.

Auch am Devisenmarkt blieben die Ausschläge gestern gering und der Euro setzte im Vergleich zum US-Dollar seinen mittelfristigen Seitwärtstrend weiter fort. Gemischt ausgefallene US-Konjunkturdaten und die Erholung einiger Währungen in Schwellenländern, haben den US-Dollar geringfügig unter Druck gebracht. Heute Morgen muss unsere Gemeinschaftswährung die gestern erzielten, leichten Gewinne aber schon wieder abgeben.

Recht stabile Vorgaben also für den deutschen Inlandsmarkt, wo die Heizöl-Notierungen heute nur wenig verändert in den Tag starten. Aktuelle Berechnungen und erste Preistendenzen lassen bislang noch keine neue Richtung erkennen. Die Nachfrage hat in den letzten Tagen deutlich nachgelassen, was sicherlich zu einem großen Teil an den ungewöhnlich hohen Temperaturen liegt. Viele Verbraucher erhoffen sich aber wohl auch weitere Kursrückgänge, was an der nach wie vor großen Zahl der Interessenten festzumachen ist. Bei der Spekulation auf einen Preisrückgang sollten aber die derzeit sehr langen Lieferzeiten nicht vergessen werden. Diese liegen, je nach Region, teilweise bei bis zu 6 Wochen!
 
(Quelle: Heizöl-News von FastEnergy)