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Heizöl-Markt aktuell: Ölpreise wieder im Aufwind - Heizölpreise ziehen nach!
 
(20.09.2018) Die Ölpreise an den internationalen Warenterminmärkten haben gestern am Nachmittag wieder deutliche Gewinne verbuchen können und die Brent-Futures steuern nun wieder auf die 80-Dollar-Marke zu. In Folge werden leider auch die Heizöl-Notierungen mit Aufschlägen in den heutigen Handelstag starten.

Aktuell stehen die November-Kontrakte der europäischen Nordsee-Ölsorte "Brent" bei 79,70 US-Dollar pro Barrel, ein Fass US-Öl "West Texas Intermediate" kostet zur Stunde 71,70 Dollar. Der Euro tritt im Vergleich zum US-Dollar auf der Stelle und wird derzeit zu Kursen um 1,1690 US-Dollar gehandelt.

Obwohl das Statement des russischen Präsidenten Wladimir Putin, zum Abschuss eines russischen Militärflugzeuges in Syrien, die Spannungen zwischen Russland und Israel deutlich reduziert hat, wollten die Marktteilnehmer die tags zuvor augrund des Ereignisses aufgeschlagene Risikoprämie gestern nicht wieder aus den Markt nehmen.
Nachdem in OPEC-Kreisen künftig wohl auch Rohölpreise jenseits der 80-Dollar-Marke kein Tabu mehr sind und sich ein technischer Widerstand bei den Brentöl-Futures als stabil erwies, zogen die Notierungen am Nachmittag dann sogar weiter an.
Gestützt wurden diese dabei von den US-Ölbestandsdaten des Department of Energy (DOE), die im Vergleich zur Vorwoche einen unerwartet deutlichen Rückgang von in Summe drei Millionen Barrel auswiesen, während das American Petroleum Institute (API) am Vorabend noch ein leichtes Plus veröffentlicht hatte.
Preisdrückende Meldungen werden weiterhin nur am Rande zur Kenntnis genommen. So plant Venezuela die Ölförderung künftig um eine Million Barrel pro Tag zu steigern und hat dazu von China einen neuen Kredit in Höhe von fünf Milliarden US-Dollar erhalten. Auch der Handelsstreit zwischen den USA und China wird zwar immer wieder diskutiert, wirkt sich aber kaum auf die Preisentwicklung aus.
Dies ist auch nicht verwunderlich, denn beide Themen haben eher eine mittelfristige Wirkung, während das knappe Angebot, verursacht durch die mittlerweile voll in der Umsetzung befindlichen Iran-Sanktionen, in diesen Tagen und Wochen Realität ist und aufgrund der geringen Reservekapazitäten eine entsprechende Risikoprämie eingefordert wird.
So schlossen die Öl-Futures gestern in unmittelbarer Nähe der Tageshöchststände und auch heute morgen geht es im asiatisch geprägten Handel bislang weiter nach oben. Das Überschreiten der 80-Dollar-Marke bei den Brentöl-Kontrakten scheint nur noch eine Frage der Zeit zu sein.

Einen sehr ruhigen Handel gab es gestern wieder am Devisenmarkt, wo der Euro im Vergleich zum US-Dollar den ganzen Tag über in einer engen Handelsspanne seitwärts tendierte. Derzeit warten die Marktteilnehmer auf neue Ergebnisse zum Thema Brexit, das heute bei einem informellen EU-Gipfel in Salzburg das große Thema sein wird.

Aufgrund der wieder anziehenden internationalen Ölpreise werden sich heute leider auch die Heizöl-Notierungen hierzulande aller Voraussicht nach wieder etwas verteuern. Zumindest lassen erste Preistendenzen und aktuelle Berechnungen aus morgendlicher Sicht Aufschläge in einer Größenordnung von rund einen halben Cent pro Liter erwarten. Am Wochenende werden wohl die meisten Heizungen nach längerer Zeit wieder in Betrieb genommen werden müssen und dann ist mit einem weiteren Nachfrageschub zu rechnen. Wer "knapp bei Tank" ist, sollte unbedingt die aktuellen Lieferzeiten berücksichtigen, die in manchen Regionen bei fünf bis sechs Wochen liegen!
 
(Quelle: Heizöl-News von FastEnergy)