Etteldorf Landhandel - Metterich Eifel

Shell Markenpartner
Heizöl-Markt aktuell: Ölpreise ziehen leicht an - Euro gleicht aus!
 
(31.07.2018) Die Ölpreise an den internationalen Warenterminmärkten haben gestern im Handelsverlauf leicht an Wert hinzugewinnen können. Da sich aber auch der Euro im Vergleich zum US-Dollar erneut etwas fester zeigt, werden die Heizöl-Notierungen heute wenig verändert bis leicht schwächer in den Tag starten.

Aktuell stehen die September-Kontrakte der europäischen Nordsee-Ölsorte "Brent" bei 74,60 US-Dollar pro Barrel, ein Fass US-Öl "West Texas Intermediate" kostet zur Stunde 69,80 Dollar. Der Euro kann sich im Vergleich zum US-Dollar weiter etwas verbessern und wird derzeit zu Kursen um 1,1715 US-Dollar gehandelt.

Gestern gab es am Ölmarkt einen recht ruhigen Handel, den es an neuen Impulsen fehlte. Trotzdem starteten die Rohölpreise wieder mit deutlichen Aufschlägen in den europäisch geprägten Handel, was mit neuen Streikmeldungen aus der Nordsee in Verbindung zu bringen war. Am Abend begannen die Notierungen aber wieder abzubröckeln und heute Morgen geht es im asiatisch geprägten Handel bislang weiter nach unten.
Auslöser könnten nicht unbedingt überzeugende Konjunkturdaten aus China gewesen sein. Hier lagen sowohl der Einkaufsmanagerindex aus der Industrie, als auch aus dem Dienstleistungssektor mit 51,2 bzw. 54 Punkten unter den Erwartungen der Analysten. Diese hatten im Vorfeld 51,4 bzw. 55 Zähler prognostiziert.
Relativ gute Konjunkturdaten kamen gestern aus Europa, wo die EU Geschäfts- und Verbraucherstimmung per Juli leicht über der Schätzung lag, das Verbrauchervertrauen die Prognose von minus 0,6 genau traf. In den USA stieg die Zahl der anstehenden Häuserverkäufe per Juni um 0,9 Prozent, erwartet wurde lediglich ein Plus von 0,4 Prozent.
Am fundamentalen Umfeld hat sich am Ölmarkt derweil nicht viel geändert. Obwohl die OPEC-Produktion laut einer Umfrage der Nachrichtenagentur Reuters im Juli den höchsten Stand des bisherigen Jahres erreicht hat, liegt die Erfüllungsquote der im Rahmen des Förderabkommens vereinbarten Mengen immer noch bei 111 Prozent. Es wurde in Summe also weniger gefördert als eigentlich vereinbart, was natürlich mit den "unfreiwilligen" Produktionskürzungen in Libyen und Venezuela zusammenhängt. Fakt ist, dass der Markt derzeit alles andere als überversorgt ist.

Am Devisenmarkt konnte der Euro im Vergleich zum US-Dollar weiter leicht zulegen. Als Grund wurden steigende Renditen auf Staatsanleihen im Euroraum genannt, aber auch die relativ guten Konjunkturdaten aus der Europäischen Union stützten die Gemeinschaftswährung, die ihren seit nunmehr rund zehn Wochen existenten Seitwärtstrend fortsetzt.

Die Heizölpreise in Deutschland werden nach diesen Vorgaben ohne große Veränderung in den heutigen Handelstag starten. Aktuelle Berechnungen und erste Preistendenzen lassen lediglich ein Miniminus von 0,1 bis 0,2 Cent pro Liter erwarten. Die meisten Verbraucher erhoffen sich weiterhin mehr und halten ihre Bestellung noch zurück, sodass die Nachfrage zum Monatswechsel wieder an Schwung verloren hat.
 
(Quelle: Heizöl-News von FastEnergy)