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Heizöl-Markt aktuell: Leichte Preisabschläge zum Wochenstart!
 
(30.07.2018) Die Ölpreise an den internationalen Warenterminmärkten haben am Freitag zunächst weiter zugelegt, sind dann aber doch mit leichten Abschlägen in das Wochenende gegangen. Da auch der Euro im Vergleich zum US-Dollar etwas an Wert gewinnen konnte, starten die Heizöl-Notierungen mit Minuszeichen in die neue Handelswoche.

Aktuell stehen die September-Kontrakte der europäischen Nordsee-Ölsorte "Brent" bei 74,30 US-Dollar pro Barrel, ein Fass US-Öl "West Texas Intermediate" kostet zur Stunde 68,90 Dollar. Der Euro kann sich im Vergleich zum US-Dollar gut behaupten und wird derzeit zu Kursen um 1,1665 US-Dollar gehandelt.

Obwohl die Rohölpreise am Freitag leicht im Minus schlossen, brachte auch die vergangene Woche insgesamt wieder Aufschläge und ein deutlicher Kursrückgang ist am Ölmarkt leider nach wie vor nicht in Sicht!
Neue Markt bewegende Meldungen sind derzeit eher Mangelware und so nahm der ein oder andere Börsianer vorsorglich seine Gewinne mit, ohne dass es fundamental neue Erkenntnisse gegeben hätte.
Nach wie vor bleibt die Mengensituation angespannt und auch in den nächsten Monaten dürfte sich daran wenig ändern, wenn die Ölexporte des Iran aufgrund der US-Sanktionen schrittweise zurückgehen werden. Es ist durchaus nicht unwahrscheinlich, dass die Versorgungslage sogar wieder enger wird und viele Marktexperten gehen davon aus, dass die Notierungen im Herbst deutlich anziehen könnten.
Tatsächlich ist die politische Lage in wichtigen Förderländern wie zum Beispiel in Libyen und Nigeria nach wie vor nicht stabil und sollte es zu weiteren bedeutenden Ausfälle in der Versorgung kommen, dürften diese Lücken nicht ohne weiteres zu schließen sein.
Zwar hat der russische Energieminister Alexander Nowak kürzlich in Aussicht gestellt, dass eine gemeinsame Anhebung der Produktion durch OPEC und Co. über eine Million Barrel pro Tag hinaus durchaus eine Option wäre, doch dürfte dies, wenn überhaupt, erst zum Jahresende hin zum Tragen kommen.
Auch wenn die Erdölgewinnung in den USA aus ökologischer Sicht sicherlich sehr bedenklich ist, wäre es kaum vorstellbar, wenn diese mittlerweile gewaltigen Mengen an Schieferöl dem Markt nicht zur Verfügung stehen würden. In der vergangenen Woche ist die Zahl der aktiven US-Bohranlagen laut dem Marktforschungsunternehmen Baker Hughes wieder um 5, auf nunmehr 861 Einheiten angestiegen.

Am Devisenmarkt konnte sich der Euro im Vergleich zum US-Dollar am Freitag gut halten, obwohl in den Staaten eigentlich sehr gute Konjunkturdaten veröffentlicht wurden. So stieg das Bruttoinlandsprodukt für das zweite Quartal um satte 4,1 Prozent und der Konjunkturerwartungsindex der Uni Michigan per Juli übertraf die Erwartung von 97,1 mit 97,9 Punkten. Trotzdem ging es mit dem Euro am Nachmittag sogar leicht bergauf.

Die Heizölpreise in Deutschland starten nach diesen Vorgaben heute erfreulicherweise leicht schwächer in die neue Handelswoche, auch wenn der langersehnte Kurseinbruch natürlich weiterhin ausbleibt. Aktuelle Berechnungen und erste Preistendenzen lassen zumindest aus morgendlicher Sicht lediglich ein Minus in einer Größenordnung von knapp  einem halben Cent pro Liter erwarten. Der Juli brachte zwar eine leichte Belebung der Nachfrage, aber trotzdem wird das Gros der Bestellungen bislang weiterhin in den Herbst hinein verschoben, was zur Folge haben dürfte, dass die Lieferzeiten deutlich anziehen und Eillieferungen entsprechend teuerer werden.
 
(Quelle: Heizöl-News von FastEnergy)