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Heizöl-Markt aktuell: Ölbestände in den USA wieder gefallen - Ölpreise ziehen an!
 
(25.07.2018) Die Ölpreise an den internationalen Warenterminmärkten haben gestern deutliche Gewinne verbuchen können und gehen auch heute morgen sehr fest in den asiatisch und europäisch geprägten Handel. Bei kaum veränderten Wechselkursen werden in Folge auch die Heizöl-Notierungen leider mit weiteren Aufschlägen in den Tag starten.

Aktuell stehen die September-Kontrakte der europäischen Nordsee-Ölsorte "Brent" bei gut 74 US-Dollar pro Barrel, ein Fass US-Öl "West Texas Intermediate" kostet zur Stunde 68,80 Dollar. Der Euro kann sich im Vergleich zum US-Dollar gut behaupten und wird derzeit zu Kursen um 1,1690 US-Dollar gehandelt.

Gestern starteten die Rohölpreise mit leicht steigender Tendenz in den europäisch geprägten Handel, begleitet von gemischt ausgefallenen Konjunkturdaten aus der Europäischen Union. Hier konnte der Einkaufsmanagerindex für das verarbeitenden Gewerbe per Juli die Erwartung von 54,7 Punkten mit einem Wert von 55,1 zwar übertreffen, dafür blieb aber der Index aus dem Dienstleistungssektor mit 54,4 Punkten unterhalb der Prognose von 55 Zählern.
In den Mittagsstunden gab es dann einen Rücksetzer, bevor die Reise mit der Erwartung fallender US-Rohölbestände in den Abendstunden wieder nach oben ging. Insgesamt recht positiv ausgefallene US-Konjunkturdaten, die Spannungen zwischen den USA und Iran, sowie technische Faktoren treiben die Futures deutlich nach oben, bevor in den letzten Handelsstunden wieder Gewinne mitgenommen wurden.
Nach Börsenschluss vermeldete dann das American Petroleum Institute (API) einen deutlichen Rückgang der US-Ölvorräte. Rohöl ging im Vergleich zur Vorwoche um 3,2 Millionen Barrel zurück, die Bestände an Heizöl bzw. Diesel fielen um 1,3 Millionen Fass und bei Benzin sogar um 4,9 Millionen Barrel. Die Analysten hatten im Vorfeld in Summe mit einem leichten Plus gerechnet.
Entsprechend ging es nach Börsenschluss weiter nach oben und auch heute Morgen stehen schon wieder Pluszeichen an den Kurstafeln.
Sollten die heute Nachmittag zur Veröffentlichung anstehenden DOE-Zahlen den deutlichen Rückgang von in Summe 9,4 Millionen Barrel bestätigen oder sogar übertreffen, könnte es mit den Ölpreisen durchaus noch weiter nach oben gehen.

Am Devisenmarkt gab es auch gestern wieder einen stark von der Markttechnik geprägten Handel, der keine großen Veränderungen im Umtauschverhältnis zwischen US-Dollar und Euro brachte. Die Händler warten derzeit auf das morgen stattfindende Meeting der Europäischen Zentralbank und erhoffen sich von diesem neue Hinweise auf die künftige Geldpolitik der EZB.

Die Heizölpreise in Deutschland werden heute aller Voraussicht nach den sechsten Tag in Folge ansteigen. Erste Preistendenzen und aktuelle Berechnungen lassen aus morgendlicher Sicht ein Plus in einer Größenordnung von rund einem halben Cent pro Liter erwarten. Nach wie vor ist kein deutlicher Kursrückgang in Sicht und daher sollten gerade sicherheitsorientierte Verbraucher mit eher geringem Vorrat möglichst vor dem Einsetzen der Heizperiode bestellen. Noch sind die Lieferzeiten kurz und Wunschtermine zu realisieren.
 
(Quelle: Heizöl-News von FastEnergy)