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Heizöl-Markt aktuell: Ölpreise bleiben auf hohem Niveau!
 
(04.07.2018) Die Ölpreise an den internationalen Warenterminmärkten haben gestern nach einem volatilen Handel ihre hohes Niveau halten können und starten auch heute morgen mit fester Tendenz. In Folge werden auch die Heizöl-Notierungen hierzulande mit leichten Aufschlägen erwartet.

Aktuell stehen die September-Kontrakte der europäischen Nordsee-Ölsorte "Brent" bei 78,05 US-Dollar pro Barrel, ein Fass US-Öl "West Texas Intermediate" kostet zur Stunde 74,50 Dollar. Der Euro kann im Vergleich zum US-Dollar leicht zulegen und wird derzeit zu Kursen um 1,1670 US-Dollar gehandelt.

Am Ölmarkt bleibt die Luft nach unten in diesen Tagen und wohl auch Wochen weiterhin sehr dünn. Nach wie vor sind die Lieferausfälle in Kanada, Kasachstan, Venezuela und vor allem Libyen das große Thema unter den Börsianern. Solange es hier keine Entspannung gibt, dürften sich die Rohölpreise bestenfalls seitwärts entwickeln.
Zwar kam gestern aus Saudi-Arabien die Meldung, wonach die dortige Regierung dazu bereit ist, die Reservekapazitäten des Königreichs zu nutzen, um auf künftige Veränderungen bei Angebot und Nachfrage reagieren zu können, dies brachte die Notierungen aber nur kurzzeitig unter Druck.
Am frühen Abend zogen die Futures in Erwartung sinkender US-Ölbestände schon wieder deutlich an und schlussendlich gingen die Futures in etwa auf Ausgangsniveau aus dem Handel.
Tatsächlich vermeldete das American Petroleum Institute (API) nach Börsenschluss einen enormen Rückgang von knapp 8 Millionen Barrel. Die Analysten hatten im Vorfeld lediglich mit einem Abbau von gut 4 Millionen Fass gerechnet. Bereits in der letzten Woche gingen die US-Ölbestände in einer ähnlichen Größenordnung zurück.
Mit verursacht werden die starken Abbauten bei Rohöl vor allem auch durch die Lieferausfälle aus Kanada. Hier wird es unter Umständen noch mit Ende Juli andauern, bis die Kapazitäten wieder im gewohnten Umfang zur Verfügung stehen werden.

Am Devisenmarkt gab es gestern keine größeren Kursveränderungen und auch heute ist aufgrund des Independence-Feiertages in den USA nur mit geringem Handelsinteresse und -volumen zu rechnen. Stützend auf die Gemeinschaftswährung wirkte sicherlich die Einigung der deutschen Regierungskoalition im Asylstreit.

Die Heizölpreise in Deutschland werden heute mit leicht steigender Tendenz in den Tag starten, nachdem es in den vergangen zwei Tagen moderate Abschläge gegeben hat. Aktuelle Berechnungen und erste Preisentwicklungen lassen aus morgendlicher Sicht ein Plus in einer Größenordnung von 0,2 bis 0,4 Cent pro Liter erwarten. Auch in den nächsten Tagen und Wochen ist leider nicht davon auszugehen, dass es zu einem spürbaren Rückgang kommen wird, weshalb gerade sicherheitsorientierten Verbrauchern eine rechtzeitige Bestellung auf dem aktuellen Niveau zu empfehlen ist.

 
(Quelle: Heizöl-News von FastEnergy)