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Heizöl-Markt aktuell: Ölpreise trotzen DOE-Daten - Euro bringt Entlastung!
 
(07.06.2018) Die Ölpreise an den internationalen Warenterminmärkten haben sich gestern nur wenig verändert, obwohl die US-Ölbestände laut dem Zahlenwerk des Department of Energy (DOE) kräftig angestiegen sind. Da der Euro im Vergleich zum US-Dollar aber deutlich zulegen konnte, werden die Heizöl-Notierungen hierzulande mit weiteren Abschlägen in den Handel starten.

Aktuell stehen die August-Kontrakte der europäischen Nordsee-Ölsorte "Brent" weiterhin bei 75,85 US-Dollar pro Barrel, ein Fass US-Öl "West Texas Intermediate" kostet zur Stunde 65,10 Dollar. Der Euro kann im Vergleich zum US-Dollar schöne Gewinne erzielen und wird derzeit zu Kursen um 1,1790 US-Dollar gehandelt.

Zum Start in den europäisch geprägten Handel besannen sich die Börsianer offenbar auf die eigentlich eher preisdrückend ausgefallenen US-Ölbestandsdaten des American Petroleum Institute (API) und die Rohölpreise fielen bis zum Nachmittag deutlich zurück. Dabei gab es lediglich gute Konjunkturdaten aus der EU, wo der Einkaufsmanagerindex für den Einzelhandel per Mai von 48,6 Punkte im Vormonat überraschend deutlich auf 51,7 Punkte angestiegen ist.
Insgesamt blieben die Kursausschläge aber auch gestern eher gering und die Händler warteten mit Spannung auf die Vorratszahlen des Department of Energy (DOE), die wie gewohnt gegen 16.30 Uhr veröffentlicht wurden.
Hier gab es dann eine faustdicke Überraschung, denn in Summe stiegen die Bestände an Rohöl, Destillaten und Benzin im Vergleich zur Vorwoche um knapp neun Millionen Barrel an. Die Analysten hatten im Vorfeld mit einem leichten Rückgang gerechnet!
In erster Reaktion ging es mit dem Ölkomplex dann auch nochmals weiter nach unten, bevor der Markt überraschenderweise wieder drehte. Vor allem die für Europa entscheidenden Brent-Öl-Futures zogen deutlich an, was nur mit technischen Faktoren begründet werden konnte.
Schlussendlich bleibt heute Morgen im Tagesvergleich nur ein kleines Minus, dass sich kaum auf die Heizölpreise hierzulande auswirkt.
 
Aber es gibt auch noch den Devisenmarkt, der sich gestern recht positiv für die Ölheizer und Autofahrer entwickelte, da der Euro im Vergleich zum US-Dollar deutlich zulegen konnte. Vor allem die Aussicht auf eine künftig etwas straffere Geldpolitik der Europäischen Zentralbank sorgt für Auftrieb, aber auch die positiven Zahlen zum EU-Einzelhandel dürften entsprechende Wirkung auf den Devisenhandel gezeigt haben.

Dank der Währungsgewinne werden die Heizölpreise in Deutschland aller Voraussicht nach auch heute ihren Weg nach unten fortsetzen, wenngleich die Schritte dabei weiter recht klein bleiben. Aktuellen Berechnungen und ersten Preistendenzen zufolge, sind lediglich Abschläge in einer Größenordnung von 0,3 bis 0,5 Cent pro Liter zu erwarten. Das derzeit durchaus wieder attraktivere Preisniveau spiegelt sich in einer leichten Belebung der Nachfrage wider. Aufgrund der knappen Versorgungslage sind größere Preisrückgänge am Ölmarkt nach wie vor nicht zu erwarten und so decken sich immer mehr Ölheizer zumindest mit einer Teilmenge ein. Eine durchaus sinnvolle Strategie!
 
(Quelle: Heizöl-News von FastEnergy)