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Heizöl-Markt aktuell: Ölpreise geben weiter nach - Heizölpreise auf niedrigstem Stand seit gut zwei Wochen!
 
(05.06.2018) Die Ölpreise an den internationalen Warenterminmärkten haben auch gestern zum Wochenstart erfreulicherweise weiter leicht nachgegeben. Bei insgesamt recht stabilen Wechselkursen, werden heute in Folge auch die Heizöl-Notierungen hierzulande etwas schwächer in den Handel starten.

Aktuell stehen die August-Kontrakte der europäischen Nordsee-Ölsorte "Brent" bei 75,50 US-Dollar pro Barrel, ein Fass US-Öl "West Texas Intermediate" kostet zur Stunde 65,10 Dollar. Der Euro kann sich im Vergleich zum US-Dollar gut behaupten und wird derzeit zu Kursen um 1,1690 US-Dollar gehandelt.

Am Ölmarkt gab es gestern nur wenig neue Impulse und so war der Handel stark von technischen und psychologischen Faktoren geprägt. Da an den Börsen ja grundsätzlich die Zukunft gehandelt wird und die Marktteilnehmer nahezu geschlossen davon ausgehen, dass OPEC und Co. am 22. Juni die Fördermengen im Rahmen ihres Abkommens erhöhen werden, wetten derzeit nur wenige Händler auf steigende Rohölpreise.
Es gibt aber auch fundamentale Gründe, die einen weiteren Anstieg der Ölpreise unwahrscheinlich machen. So soll Russland bereits den dritten Monat in Folge mehr produziert haben, als dies eigentlich vereinbart war und auch die Ölexporte des Iran sind nach einem Bericht einer iranischen Nachrichtenagentur auf den höchsten Stand seit Aufhebung der internationalen Sanktionen gestiegen. Zudem hält der Boom in der nordamerikanischen Schieferölindustrie unvermindert an, was sich auch in der Zahl der aktiven Ölbohranlagen messen lässt.
Insgesamt bleibt aber die Ölförderung der OPEC auf relativ niedrigem Niveau. Im Mai wurden nach aktuellen Zahlen von Bloomberg wieder nur 31,9 Millionen Barrel produziert, während die Zielmarke bei 32,5 Millionen Fass liegt. Vor allem die Ausfälle in Venezuela fehlen auf der Angebotsseite.
Trotzdem geht es am Ölmarkt seit nunmehr zwei Wochen wieder nach unten und es ist davon auszugehen, dass die Luft nach oben dünn bleiben wird, solange zu erwarten ist, dass die Mengen im Rahmen des Förderabkommens im bedeutenden Umfang angehoben werden.
Neue Konjunkturdaten blieben gestern Mangelware und auch heute dürfte es einen ruhigen Handel geben. Erst nach Börsenschluss vermeldet das American Petroleum Institute (API) ihre Version der wöchentlichen US-Ölbestandsdaten. Die Zahlen des Department of Energy (DOE) folgen morgen Nachmittag.

Auch am Devisenmarkt blieben die Kursausschläge gestern moderat und auch hier war der Handel stark von technischen Faktoren geprägt. Zwischenzeitlich konnte der Euro sogar deutlich die 1,17-Dollar-Marke überschreiten, doch am Nachmittag ging es mit der Gemeinschaftswährung dann schon wieder nach unten.

Insgesamt also recht stabile Vorgaben für den deutschen Inlandsmarkt, wo die Heizölpreise ihren Abwärtstrend der letzten Tage und Wochen heute aller Voraussicht nach fortsetzen werden. Zumindest sieht es aus morgendlicher Sicht danach aus, denn aktuelle Berechnungen lassen Abschläge in einer Größenordnung von 0,2 bis 0,4 Cent pro Liter erwarten. Mittlerweile haben die Notierungen den niedrigsten Stand der letzten drei Wochen erreicht!
 
(Quelle: Heizöl-News von FastEnergy)