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Heizöl-Markt aktuell: Ölpreise legen wieder deutlich zu!
 
(31.05.2018)
Die Ölpreise an den internationalen Warenterminmärkten haben im gestrigen Handelsverlauf leider wieder kräftige Gewinne eingefahren. Da sich aber auch der Euro im Vergleich zum US-Dollar deutlich erholen konnte, werden die Heizöl-Notierungen heute wohl nur mit moderaten Aufschlägen in den Tag starten.

Aktuell stehen die Juli-Kontrakte der europäischen Nordsee-Ölmarke "Brent" bei 77,30 US-Dollar pro Barrel, ein Fass US-Öl West Texas Intermediate (WTI) kostet zur Stunde 68,20 Dollar. Der Euro kann im Vergleich zum US-Dollar auf Werte um 1,1690 Dollar zulegen.

Die am Ölmarkt so lang ersehnte Korrektur scheint schon wieder ein Ende gefunden zu haben. Gestern kannten die Rohölpreise jedenfalls nur eine Richtung und die war steil aufwärts gerichtet.
Neben größtenteils gut ausgefallenen Konjunkturdaten aus Europa und den USA, stützten technische Faktoren den Aufwärtstrend und auch die Erwartung zurückgehender US-Ölbestände trieb die Futures im Handelsverlauf immer weiter nach oben.
Außerdem könnte es durchaus Uneinigkeit innerhalb der OPEC geben. Einige Mitgliedsländer fühlen sich wohl durch die Dominanz von Russland und Saudi-Arabien zurückgesetzt. So hat beispielsweise Kuwait kritisch angemerkt, dass eine Entscheidung über eine mögliche Fördererhöhung einstimmig am 22. Juni getroffen werden muss und nicht von einzelnen Ländern entschieden werden kann.
Marktexperten sind auch der Meinung, dass einige Förderländer den Ausstoß gar nicht so einfach erhöhen können.
Auch der iranische Energieminister Zanngeh meldete sich zu Wort und forderte die OPEC um Unterstützung wegen der ungerechtfertigten Sanktionen durch die USA. 
Es gibt also spannende Themen für das nächste Treffen und es könnten durchaus sicherlich auch ernsthafte Konflikte entstehen.
Die gestern Abend nach US-Börsenschluss veröffentlichten API-Ölbestandsdaten fielen überraschend bearish aus. Im Vergleich zur Vorwoche stiegen die Vorräte in Summe um 0,8 Millionen Barrel an, während die Analysten im Vorfeld mit einem Rückgang gerechnet hatten. 
Bislang blieb aber eine spürbare Reaktion des Marktes aus.

Am Devisenmarkt konnte sich der Euro im Vergleich zum US-Dollar etwas von den Vortagesverlusten erholen. Dabei profitierte die Gemeinschaftswährung von guten Konjunkturzahlen aus der Europäischen Union und der Hoffnung, dass es in Italien doch noch zu einer Regierungsbildung kommen könnte. Auch technische Faktoren stützten den gestrigen Aufwärtstrend.

Dank der deutlichen Währungsgewinne werden die Heizölpreise hierzulande nur mit moderaten Aufschlägen in den heutigen Handelstag starten. Erste Preistendenzen und aktuelle Berechnungen lassen zumindest aus morgendlicher Sicht, angesichts der deutlich gestiegenen Rohölpreise, "nur" ein Plus in einer Größenordnung von rund einem halben Cent pro Liter erwarten, wobei erwähnt werden muss, dass ein Teil des Anstiegs an den internationalen Ölmärkten bereits gestern schon vollzogen wurde.

 
(Quelle: Heizöl-News von FastEnergy)