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Heizöl-Markt aktuell: Euro fällt deutlich zurück - Heizölpreise weiter im Aufwärtstrend!
 
(27.04.2018) Die Ölpreise an den internationalen Warenterminmärkten haben im gestrigen Handelsverlauf weiter leicht zulegen können, mussten die Gewinne heute Morgen aber bereits wieder abgeben. Schwach präsentierte sich erneut der Euro im Vergleich zum US-Dollar, sodass die Heizöl-Notierungen heute vor allem währungsbedingt wieder mit fester Tendenz in den letzten Handelstag der Woche starten.

Aktuell stehen die Juni-Kontrakte der europäischen Nordsee-Ölsorte "Brent" bei 74,50 US-Dollar pro Barrel, ein Fass US-Öl "West Texas Intermediate" kostet zur Stunde exakt 68 Dollar. Der Euro fällt im Vergleich zum US-Dollar weiter zurück und wird derzeit nur noch zu Kursen um 1,2105 US-Dollar gehandelt. Der tiefste Stand seit Mitte Januar.

Gestern starteten die Rohölpreise nach einem kurzen Rücksetzer wieder mit fester Tendenz in den europäisch geprägten Handel und die Brentöl-Futures nahmen erneut Kurs auf die 75-Dollar-Marke.
Dann blieben aber weitere preistreibende Meldungen aus, sodass gegen Handelsschluss leichte Gewinnmitnahmen einsetzten.
Auch heute Morgen ging es im asiatisch geprägten Handel etwas nach unten, sodass der Ölkomplex im Tagesvergleich recht stabile Vorgaben liefert.
Neue Markt bewegende Meldungen gab es kaum und auch die wenigen veröffentlichten Konjunkturdaten waren eher bullish zu werten. Der deutsche GfK-Konsumklimaindex fiel im Mai im Vergleich zum Vormonat leicht von 10,9 auf 10,8 Punkte zurück, in den USA stiegen hingegen die Auftragseingänge langlebiger Wirtschaftsgüter per März unerwartet deutlich um 2,6 Prozent. Auch die wöchentlichen Arbeitsmarktzahlen konnten überzeugten. Die Erstanträge auf Arbeitlosenunterstützung gingen im Vergleich zur Vorwoche von 233.000 auf 209.000 zurück.
Diese Dinge werden am Ölmarkt derzeit aber nur am Rande zur Kenntnis genommen, denn nach wie vor dominieren die politischen Themen den Handel.
Vor allem das Atom-Abkommen mit dem Iran, dass am 12. Mai von US-Präsident Trump gekündigt werden könnte, und die nach wie vor geschlossene Haltung der am Förderabkommen beteiligten Öl-Förderländer, lassen derzeit wenig Spielraum nach unten. Vor allem auch, weil die Versorgungslage immer knapper wird. Die globale Ölnachfrage nimmt permanent zu und kann nur Dank der stetig steigenden Fördermengen aus der nordamerikanischen Schieferölindustrie halbwegs befriedigt werden.
 
Am Devisenmarkt musste der Euro gestern weitere deutliche Verluste hinnehmen und fiel im Vergleich zum US-Dollar auf den tiefsten Stand seit mehr als drei Monaten zurück. Seitens des EZB-Meetings gab es so gut wie keine neuen Erkenntnisse. Jedoch konnte der Dollar nach den guten US-Konjunkturdaten deutlich zulegen, sodass von Währungsseite erneut schlechte Vorgaben für den Heizöl-Markt kommen.

Aktuelle Preisberechnungen lassen hier aus morgendlicher Sicht ein Plus in einer Größenordnung von knapp einem halben Cent pro Liter erwarten, womit die Heizölpreise ihren seit Mitte Februar existenten Seitwärtstrend weiter fortsetzen. Das gefühlt sehr hohe Preisniveau und das frühe Ende der Heizperiode haben dafür gesorgt, dass das Interesse der Verbraucher im April bisher sehr gering war und daran dürfte sich auch in den letzten Tagen des Monats nichts mehr ändern. Für den Heizölhandel gab es die schwächsten Monatsumsätze seit Juni 2016.
 
(Quelle: Heizöl-News von FastEnergy)