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Heizöl-Markt aktuell: Ölpreise stabilisieren sich - Euro stark!
 
(27.03.2018) Die Ölpreise an den internationalen Warenterminmärkten haben gestern keine größeren Kurssprünge vollzogen und sind nur leicht schwächer aus dem Handel gegangen. Im Aufwind befindet sich weiterhin der Euro im Vergleich zum US-Dollar, sodass die Heizöl-Notierungen hierzulande heute, aller Voraussicht nach, etwas leichter in den Tag starten werden.
 
Aktuell stehen die Mai-Kontrakte der europäischen Nordsee-Ölsorte "Brent", wie gestern um diese Zeit, bei 70,20 US-Dollar pro Barrel, ein Fass US-Öl "West Texas Intermediate" kostet zur Stunde 65,70 Dollar. Der Euro kann im Vergleich zum US-Dollar deutlich zulegen und wird derzeit zu Kursen um 1,2455 US-Dollar gehandelt.

Nach dem deutlichen Anstieg der Rohölpreise in den letzten zehn Tagen scheint es so, als gehe der Ölmarkt nun in eine Konsolidierungsphase über. Gestern gab es zwar immer wieder mal Phasen, die von Gewinnmitnahmen geprägt waren, generell konnten die Futures ihr hohes Niveau aber recht gut verteidigen und die Brentöl-Futures wurden den ganzen Tag über fast ausschließlich über der 70-Dollar-Marke gehandelt.
Neue Markt bewegende Meldungen blieben dabei Mangelware, sodass das Atomabkommen mit dem Iran nach wie vor das Hauptthema unter den Börsianern war.
Nachdem US-Präsident Donald Trump bereits vor einiger Zeit seinen als gemäßigt geltenden Außenminister Rex Tillerson gefeuert hat, musste nun auch der als relativ unabhängig geltende Sicherheitsberater McMaster seinen Hut nehmen. Ersetzt wird dieser durch den "Hardliner" John Bolton, der eher als Befürworter einer aggressive US-Außenpolitik gilt und einer der Wenigen ist, der den Irak-Krieg immer noch rechtfertigt. Dass diese Personalmaßnahmen für Unruhe auf dem Börsenparkett sorgen, ist daher nur verständlich.
Die Marktteilnehmer warten nun auf neue Fundamentaldaten, die aber erst heute Abend nach Börsenschluss und Morgen Nachmittag in Form der wöchentlichen US-Ölbestandsdaten kommen werden. Bis dahin sollten sich die Kursausschläge weiterhin in Grenzen halten, sofern die politische Lage stabil bleibt.
 
Am Devisenmarkt konnte der Euro im Vergleich zum US-Dollar weiter zulegen und auf den höchsten Stand seit Mitte Februar klettern. Die Unsicherheiten aufgrund des drohenden Handelskrieges der USA mit China belasten den Greenback ebenso, wie die politische Instabilität im Weißen Haus.

Die Heizölpreise in Deutschland werden nach diesen Vorgaben heute wenig verändert bis leicht nachgebend in den Handel starten. Aktuelle Berechnungen lassen aus morgendlicher Sicht Abschläge in einer Größenordnung von maximal 0,3 Cent pro Liter erwarten. Derzeit stehen die Notierungen auf dem höchsten Stand seit Mitte Januar und nur noch knapp unterhalb des Drei-Jahres-Hochs. Verbrauchern mit knappem Vorrat kann die Bestellung einer Teilmenge angeraten werden, da die Wahrscheinlichkeit sehr hoch ist, dass die Heizölpreise in den nächsten Wochen und Monaten wieder nachgeben werden.

 
(Quelle: Heizöl-News von FastEnergy)