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Heizöl-Markt aktuell: Ölpreise bleiben auf hohem Niveau!
 
(23.03.2018) Die Ölpreise an den internationalen Warenterminmärkten haben gestern zwar zwischenzeitlich nachgegeben, ziehen heute Morgen im asiatisch geprägten Handel aber schon wieder deutlich an und können insgesamt ihr hohes Niveau halten. In Folge werden leider auch die Heizöl-Notierungen hierzulande mit weiteren leichten Aufschlägen in den letzten Handelstag der Woche starten.
 
Aktuell stehen die Mai-Kontrakte der europäischen Nordsee-Ölsorte "Brent" bei 69,50 US-Dollar pro Barrel, ein Fass US-Öl "West Texas Intermediate" kostet zur Stunde 64,95 Dollar. Der Euro kann sich im Vergleich zum US-Dollar knapp behaupten und wird derzeit zu Kursen um 1,2350 US-Dollar gehandelt.

Nach der Preisrallye vom Mittwoch, ausgelöst durch die bullish ausgefallene US-Ölbstände von API und DOE, sowie Befürchtungen, dass das Atom-Abkommen mit dem Iran könnte gekippt werden, setzten gestern im Laufe des Vormittags erste Gewinnmitnahmen ein, die sich dann den ganzen Tag über fortsetzten. Der Rückgang der Rohölpreise hielt sich mit ca. einem US-Dollar pro Barrel aber in Grenzen.
Unterstützt wurde die Abwärtsbewegung von schwachen Konjunkturdaten aus der EU, wo die Einkaufsmanagerindizes aus der Industrie und dem Dienstleistungssektor die Erwartungen nicht erfüllen konnte. Auch der deutsche Ifo-Geschäftsklimaindex fiel im Vergleich zum Vormonat von 115,4 auf 114,7 Punkte zurück, wobei dies im Vorfeld von den Analysten bereits so prognostiziert worden war.
Am Nachmittag kamen dann auch aus den USA eher schwache Wirtschaftsindikationen. Hier lagen die Einkaufsmanagerindizes aus dem verarbeitenden Gewerbe und dem Dienstleistungssektor, wie schon in der EU, ebenfalls unter den Schätzungen und die Erstanträge auf Arbeitslosenunterstützung nahmen von 226.000 in der Vorwoche, auf 229.000 zu.
Die Ankündigung der US-Regierung, künftig auch China mit Strafzöllen zu belegen, wirkte sich bislang noch nicht auf den Ölmarkt aus. Eigentlich hätten die Notierungen auf diese Nachricht hin zurückgehen müssen, denn Handelsbeschränkungen dürften sich auf jedenfalls nachteilig auf das chinesische Wirtschaftswachstum und somit die Ölnachfrage auswirken.
Umso erstaunlicher ist es, dass der Ölkomplex heute Morgen in Asien bislang deutlich in der Gewinnzone liegt.
 
Am Devisenmarkt fiel der Euro im Vergleich zum US-Dollar im gestrigen Handelsverlauf deutlich zurück. Mit der Entscheidung der USA, die EU zumindest vorläufig von den Strafzöllen auf Stahl und Aluminium auszunehmen, konnte die Gemeinschaftswährung heute Morgen wieder etwas an Boden gut machen.

Die Heizölpreise in Deutschland werden aufgrund der anziehenden Rohölpreise aber auch heute wieder mit Aufschlägen in den Tag starten. Aktuelle Berechnungen lassen aus morgendlicher Sicht allerdings nur ein leichtes  Plus in einer Größenordnung von 0,2 bis 0,4 Cent pro Liter erwarten. Mittlerweile haben die Notierungen den höchsten Stand seit Mitte Januar erreicht und die bisherigen Jahreshöchststände sind in unmittelbarer Reichweite. Die Verbraucher sind von dieser Preisentwicklung natürlich nicht begeistert und halten sich entsprechend mit Aufträgen zurück.
 
(Quelle: Heizöl-News von FastEnergy)