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Heizöl-Markt aktuell: Ölpreise etwas fester, Euro schwächer!
 
(16.03.2018) Die Ölpreise an den internationalen Warenterminmärkten haben im gestrigen Handelsverlauf leichte Gewinne erzielen können und gehen auch heute Morgen relativ fest in den europäisch geprägten Handel. Da der Euro im Vergleich zum US-Dollar gleichzeitig etwas an Wert verloren hat, werden die Heizöl-Notierungen mit leichten Aufschlägen in den letzten Handelstag der Woche starten.
 
Aktuell stehen die Mai-Kontrakte der europäischen Nordsee-Ölsorte "Brent" bei 65,20 US-Dollar pro Barrel, ein Fass US-Öl "West Texas Intermediate" kostet zur Stunde 61,25 Dollar. Der Euro fällt im Vergleich zum US-Dollar erneut zurück und wird derzeit nur noch zu Kursen um 1,2315 US-Dollar gehandelt.

Obwohl die viel beachteten US-Ölbestandsdaten des Department of Energy mit einem gewaltigen Minus bei den Produktbeständen eher bullish ausgefallen waren, gab es darauf auch gestern im frühen Handel keine spürbare Reaktion der Markteilnehmer. Am Vormittag tendierten die Rohölpreise kurzzeitig sogar nach unten, bevor es ab den Mittagsstunden dann zaghaft nach oben ging.
Preisstützend wirken dabei sicherlich die zunehmenden Spannungen des Westens mit Russland, dem noch größten Öllieferanten der Welt. Aufgrund der Vorwürfe der Manipulationen bei der US-Präsidentenwahl, sowie des Nervengift-Anschlages auf den Doppelagenten Skripal und seine Tochter, werden Sanktionen erhoben und am Ölmarkt gibt es Befürchtungen, dass diese eventuell auch auf den Energiesektor ausgeweitet werden könnten.
Eher neutral wurde hingegen der Monatsreport der Internationalen Energieagentur (IEA) gewertet. Zwar geht man in Paris davon aus, dass die globale Nachfrage in diesem Jahr im Vergleich zum Vorjahr um 1,5 Millionen Barrel pro Tag zulegen wird, was leicht über der letzten Prognose liegt. Gleichzeitig sieht man aber auch das Angebot außerhalb der OPEC weiter steigend.
Auch die gestern veröffentlichten Konjunkturdaten ergaben kein einheitliches Bild. Während die wöchentlichen US-Arbeitsmarktdaten und der Empire State Index positiv überraschten, lag der Philadelphia Fed Herstellungsindex per März mit 22,3 Punkten leicht unterhalb der Erwartung von 23,2 Zählern.
 
Am Devisenmarkt konnte der US-Dollar von den rückläufigen Erstanträgen auf Arbeitslosenunterstützung profitieren und im Vergleich zum Euro weiter zulegen. Auch die Verunsicherung der Finanzmärkten aufgrund der Spannungen mit Moskau stützen den "Greenback", während die Zinswende in Europa wohl noch länger auf sich warten lassen könnte.

Aufgrund der leicht gestiegenen Ölpreise und des gefallenen Eurokurses werden die Heizöl-Notierungen heute aller Voraussicht nach mit leichten Aufschlägen in den Handel starten. Aktuelle Berechnungen lassen zumindest aus morgendlicher Sicht ein Plus in einer Größenordnung von bis zu 0,4 Cent pro Liter erwarten. Das Risiko weiter steigender Notierungen ist in den letzten Tagen zweifelsohne wieder größer geworden.
 
(Quelle: Heizöl-News von FastEnergy)