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Heizöl-Markt aktuell: Leichte Abschläge bei stabilem Umfeld
 
(14.03.2018) Die Ölpreise an den internationalen Warenterminmärkten haben im gestrigen Handelsverlauf weitere leichte Verluste hinnehmen müssen. Gleichzeitig konnte der Euro im Vergleich zum US-Dollar etwas hinzugewinnen, sodass die Heizöl-Notierungen heute etwas schwächer in den Tag starten werden.
 
Aktuell stehen die Mai-Kontrakte der europäischen Nordsee-Ölsorte "Brent" bei 64,50 US-Dollar pro Barrel, ein Fass US-Öl "West Texas Intermediate" kostet zur Stunde 60,70 Dollar. Der Euro kann sich im Vergleich zum US-Dollar weiter verbessern und wird derzeit knapp unterhalb der 1,24-Dollar-Marke gehandelt.

Auch gestern tat sich am Ölmarkt lange Zeit nicht viel und die Rohölpreise setzten bis in die Mittagsstunden hinein ihre Seitwärtsbewegung fort.
Als bekannt wurde, dass US-Präsident Trump seinen als gemäßigt geltenden Außenminister Tillerson entlassen und als Nachfolger den "Hardliner" Mike Pompeo bestimmt hat, ging es mit den Futures kurzzeitig deutlich nach oben.
Die Börsianer befürchten mit diesem Personalwechsel eine Verschärfung der Sanktionen gegen den Iran und Venezuela, was das Ölangebot entsprechend verringern könnte.
Doch politische Börsen haben ja bekanntlich kurze Beine und bereits nach weniger als einer Stunde war der Ausflug nach oben bereits wieder beendet und die Ölpreise pendelten sich wieder in etwa auf Ausgangsniveau ein.
Nach Börsenschluss vermeldete dann das American Petroleum Institute (API) ihre wöchentlichen US-Ölbestandsdaten und diese fielen unterm Strich eindeutig bullish, also preistreibend aus.
Im Vergleich zur Vorwoche gingen die Vorräte in Summe um 4,4 Millionen Barrel zurück, während die Analysten im Vorfeld mit einem leichten Zuwachs gerechnet hatten.
Heute Morgen wurde aus China gute Konjunkturdaten vermeldet, denn hier stieg die Industrieproduktion per Februar um 7,2 Prozent, während die Prognose lediglich bei 6,3 Prozent lag. Die leicht unter den Erwartungen liegenden Einzelhandelsumsätze fallen dabei nicht sonderlich ins Gewicht.
 
Am Devisenmarkt konnte der Euro von den politischen Ereignissen und von einem stabilen US-Verbraucherpreisindex profitieren und im Vergleich zum US-Dollar weiter an Boden gut machen. Auch der soeben bekannt gegebene deutsche Verbraucherpreisindex lag per Februar mit 1,4 Prozent im Rahmen der Erwartungen.

Insgesamt also wieder recht stabile Vorgaben für den deutschen Inlandsmarkt, wo die Heizölpreise heute etwas schwächer in den Tag starten werden. Aktuelle Berechnungen lassen aus morgendlicher Sicht einen leichten Rückgang in einer Größenordnung von maximal 0,3 Cent pro Liter erwarten. Ab dem Wochenende gehen die Temperaturen nochmals in den Keller und wer sich nicht sicher ist, ob sein Vorrat über den Winter reicht, sollte dies ebenfalls tun.
 
(Quelle: Heizöl-News von FastEnergy)