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Heizöl-Markt aktuell: Seitwärtstrend setzt sich fort!
 
(13.03.2018) Die Ölpreise an den internationalen Warenterminmärkten haben im gestrigen Handelsverlauf leichte Verluste hinnehmen müssen. Bei insgesamt recht stabilen Wechselkursen, werden die Heizöl-Notierungen in Folge heute kaum verändert in den Tag starten und ihren Seitwärtstrend fortsetzen.
 
Aktuell stehen die Mai-Kontrakte der europäischen Nordsee-Ölsorte "Brent" bei 64,90 US-Dollar pro Barrel, ein Fass US-Öl "West Texas Intermediate" kostet zur Stunde 61,30 Dollar. Der Euro kann sich im Vergleich zum US-Dollar gut behaupten und wird derzeit zu Kursen um 1,2330 US-Dollar gehandelt.

Bei hohen Umsätzen, aber nur wenig neuen Markt bewegenden Nachrichten, starteten die Rohölpreise gestern schwach in den europäisch geprägten Handel. Der leichte Rückgang der aktiven US-Bohranlagen wurde wohl als Ausrutscher gesehen, denn laut der Statistikabteilung des US-Energieministeriums (EIA) ist die Anzahl der gebohrten Ölquellen per Februar auf ein neues Rekordhoch von 7.601 Einheiten angestiegen. Die Erschließung kann mit diesem Tempo also wohl nicht ganz mithalten.
Insgesamt kann festgestellt werden, dass sich die US-Schieferölindustrie weiterhin auf starkem Wachstumskurs befindet und somit die Ölpreise auf kurz- und mittelfristiger Sicht nur wenig Potenzial nach oben haben sollten. Stoppen kann diese Entwicklung wohl nur ein zu niedriger Ölpreis, der unterhalb der Rentabilitätsgrenze liegt.
Auf der anderen Seite werden die Mengen natürlich auch benötigt, solange OPEC und Co. an ihrer Förderbegrenzung festhalten. Erste kritische Stimmen kamen aber bereits vom iranischen Ölminister, der vor zu hohen Preisen warnte, die die US-Ölförderung zu stark steigen lassen würden. Zweifelsohne befindet sich die OPEC hier in einem Dilemma.
Gestern fielen die Futures dann noch bis in die späten Nachmittagsstunden zurück, bevor am Abend eine leichte Erholung einsetzte. Heute Morgen kann sich der Ölkomplex bislang noch nicht für eine neue Richtung entscheiden.
 
Gleiches gilt für den Euro am Devisenmarkt. Im Vergleich zum US-Dollar pendelt die Gemeinschaftswährung, wie schon in den letzten Tagen, knapp oberhalb der 1,23-Dollar-Marke. Die Händler warten auf neue Ergebnisse im Handelsstreit zwischen der EU und den USA und auch auf den neuesten US-Verbraucherpreisindex, der heute Nachmittag veröffentlicht wird und neue Erkenntnisse über mögliche weitere Zinsanhebungen in den USA liefern soll.

Die Heizölpreise in Deutschland werden nach diesen Vorgaben auch heute wenig verändert in den Handel starten. Aktuelle Berechnungen und erste Tendenzen lassen einen leichten Rückgang von maximal 0,2 Cent pro Liter erwarten. Während die Heizölhändler derzeit beschäftigt sind, das hohe Bestellaufkommen vom Februar abzuarbeiten, steht wohl schon die nächste Kältewelle vor der Tür. Ab dem Wochenende soll es nachts wieder deutlich ins Minus gehen. Wer also "knapp bei Tank" ist, sollte möglichst schnell bestellen.

 
(Quelle: Heizöl-News von FastEnergy)