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Heizöl-Markt aktuell: Euro weiter unter Druck - Heizölpreise steigen!
 
(22.02.2018) Die Ölpreise an den internationalen Warenterminmärkten treten derzeit auf der Stelle und sind nach wie vor auf Richtungssuche. Leider hat der Euro im Vergleich zum US-Dollar erneut an Wert verloren, sodass die Heizöl-Notierungen hierzulande währungsbedingt aller Voraussicht nach weiter anziehen werden.
 
Aktuell stehen die April-Kontrakte der europäischen Nordsee-Ölsorte "Brent" bei 64,90 US-Dollar pro Barrel, ein Fass US-Öl "West Texas Intermediate" kostet zur Stunde 61,10 Dollar. Der Euro fällt unter die 1,23-Dollar-Marke und und wird heute Morgen nur noch zu Kursen um 1,2270 US-Dollar gehandelt.

Auch gestern gab es an den Ölmärkten wieder einen recht impulslosen Handel und die Rohölpreise tendierten den ganzen Tag über in eine engen Handelsspanne seitwärts.
Die dabei veröffentlichten zahlreichen Konjunkturdaten fielen dabei eher gemischt aus. Während die Einkaufsmanagerindizes für das verarbeitenden Gewerbe und den Dienstleistungssektor in der EU per Februar mit Werten von 58,5 bzw. 56,7 Punkten unter den Erwartungen der Analysten zurückblieben, konnten die Vergleichswerte aus den USA die Prognosen übertreffen.
Auch die Einzelhandelsumsätze legten hier auf Jahressicht um 3,7 Prozent zu, was ebenfalls über dem Vorwochenwert von 2,8 Prozent lag. Die Verkäufe bestehender Häuser per Januar enttäuschten hingegen mit nur 5,38 statt wie erwartet 5,61 Millionen Einheiten.
Mit einem Tag Verspätung wurden dann nach Börsenschluss die Ölbestandsdaten des American Petroleum Institute (API) bekanntgegeben, die unterm Strich eindeutig bullish zu werten waren. Hier gab es nämlich in Summe einen Rückgang von drei Millionen Fass, während die Analysten im Vorfeld mit einem leichten Aufbau von 0,4 Millionen Barrel gerechnet hatten.
Eine spürbare Reaktion auf diese Zahlen blieb bislang aber aus, denn die Börsianer warten anscheinend auf die etwas einflussreicheren Daten des Department of Energy (DOE), die heute am Nachmittag zur Veröffentlichung anstehen.

Am Devisenmarkt geriet der Euro im Vergleich zum US-Dollar gestern nach Veröffentlichung des Sitzungsprotokolls der letzten US-Notenbanksitzung unter Druck. Aus diesem ging hervor, dass sich die Notenbänker recht zufrieden über die allgemeinen wirtschaftlichen Entwicklung gezeigt haben und diese den Weg für weitere Zinsanhebungen durchaus offen ließe. Der Euro, der schon in den letzten Tagen unter Druck geraten war, fiel darauf hin unter die 1,23-Dollar-Marke zurück.

Aufgrund der Währungsverluste werden leider auch die Heizölpreise hierzulande mit weiteren Aufschlägen in den heutigen Handelstag starten. Aktuelle Berechnungen lassen aus morgendlicher Sicht ein Plus in einer Größenordnung von bis zu knapp einen halben Cent pro Liter erwarten. Seit gut einer Woche geht es mit den Notierungen nun wieder nach oben. Wer mit seinem Vorrat nicht über den Winter kommt, sollte mit der  Bestellung nicht zu lange warten, denn aufgrund der starken Nachfrage werden die Lieferzeiten von Tag zu Tag länger.
 
(Quelle: Heizöl-News von FastEnergy)