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Heizöl-Markt aktuell: Fundamentaldaten halten Ölpreise unter Druck - Euro stark!
 
(14.02.2018) Die Ölpreise an den internationalen Warenterminmärkten fielen im gestrigen Handelsverlauf nach Veröffentlichung bearish zu wertenden Fundamentaldaten weiter zurück, konnten sich im Laufe des Tages aber wieder erholen. Da der Euro im Vergleich zum US-Dollar erneut hinzugewinnen konnte, werden die Heizöl-Notierungen jedoch auch heute wieder mit Abschlägen in den Tag starten.
 
Aktuell stehen die April-Kontrakte der europäischen Nordsee-Ölsorte "Brent" bei 62,80 US-Dollar pro Barrel, ein Fass US-Öl "West Texas Intermediate" kostet zur Stunde 59,15 Dollar. Der Euro befindet sich weiter auf dem Weg nach oben und kann im Vergleich zum US-Dollar auf Werte um 1,2370 US-Dollar hinzugewinnen.

Auch wenn die Korrektur an den internationalen Finanzmärkten eventuell bereits ein Ende gefunden oder zumindest eine Pause eingelegt hat, bleibt der Ölmarkt weiter unter Druck, was im Wesentlichen an den zuletzt veröffentlichten, durchweg bearish zu wertenden Fundamentaldaten lag.
Gestern starteten die Rohölpreise einen Erholungsversuch, der aber bereits am späten Vormittag vom Monatsreport der Internationalen Energieagentur (IEA) ausgebremst wurde.
In Paris rechnet man damit, dass das starke Wachstum der Ölproduktion außerhalb der OPEC, das Nachfragewachstum in diesem Jahr übertreffen könnte. Derzeit sehe man einen zweiten Schieferölboom, der die Ölpreise ähnlich wie im Jahr 2014 unter Druck bringen könnte.
In Erwartung steigender US-Ölbstände und des bearish ausgefallenen IEA-Reports ging es dann am Nachmittag logischerweise weiter nach unten, bevor sich der Ölkomplex am Abend aber dann doch wieder erholen konnte.
Nach Börsenschuss veröffentlichte das American Petroleum Institute (API) ihre Version der wöchentlichen US-Ölbestandsdaten und auch diese fielen eindeutig preisdrückend aus. In Summe gab es einen Zuwachs von 9,6 Millionen Barrel, was klar über der Analystenschätzung von plus 3,4 Millionen Fass lag.
Angesichts eines Preisverfalles von mehr als 12 Prozent innerhalb von nur drei Wochen, blieb ein weiterer Preisrückgang in Reaktion auf das Zahlenwerk bislang aber aus.

Weiter aufwärts geht es mit dem Euro im Vergleich zum US-Dollar. Gestern konnte die Gemeinschaftswährung den Schwung der Vortage wieder aufnehmen und am Nachmittag von leicht enttäuschenden US-Einzelhandelszahlen profitieren. Der heute Morgen veröffentlichte Verbraucherpreisindex aus Deutschland fiel per Januar mit einem Plus von 1,6 Prozent im Rahmen der Erwartungen aus, ebenso wie das Bruttoinlandsprodukt für das vierte Quartal.  

Die Heizölpreise hierzulande werden nach diesen Vorgaben aller Voraussicht nach auch heute wieder mit Abschlägen in den Handel starten und ihre Talfahrt somit zunächst weiter fortsetzen. Seit Ende Januar haben die Notierungen um rund acht Prozent nachgegeben und stehen derzeit auf dem niedrigsten Stand seit vier Monaten. Heute lassen aktuelle Berechnungen aus morgendlicher Sicht nur noch ein Minus in einer Größenordnung von 0,3 bis 0,5 Cent pro Liter erwarten. Die Luft nach unten wird immer dünner!
 
(Quelle: Heizöl-News von FastEnergy)