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Heizöl-Markt aktuell: Korrektur am Ölmarkt noch nicht zu Ende - Heizölpreise fallen weiter!
 
(12.02.2018) Die Ölpreise an den internationalen Warenterminmärkten haben auch am Freitag wieder deutlich an Wert verloren und notieren derzeit auf dem niedrigsten Stand seit gut zwei Monaten. Bei einem etwas festeren Euro setzen die Heizöl-Notierungen hierzu erfreulicherweise ihre Talfahrt weiter fort.
 
Aktuell stehen die April-Kontrakte der europäischen Nordsee-Ölsorte "Brent" bei 63,50 US-Dollar pro Barrel, ein Fass US-Öl "West Texas Intermediate" kostet zur Stunde 59,95 Dollar. Der Euro kann sich im Vergleich zum US-Dollar etwas verbessern und wird derzeit zu Kursen von 1,2285 US-Dollar gehandelt.

Am Freitag konnten sich die Rohölpreise, nach den deutlichen Verlusten der Vortage, zunächst noch gut halten und tendierten bis zum Start in den US-Handel lange Zeit seitwärts.
Dann ging es aber wieder rasant nach unten, obwohl sich das wichtigeste Aktienbarometer, der Dow-Jones-Index in New York, im Laufe des Tages erholen und schlussendlich sogar deutliche Gewinne erzielen konnte.
Der Ölmarkt wurde aber gerade am Abend vom wöchentlichen Bericht des Marktforschungsunternehmens Baker Hughes belastet. Dieses vermeldete in der abgelaufenen Woche einen Anstieg der aktiven US-Bohranlagen um 26 auf nunmehr 791 Anlagen. Dies ist der höchste Stand seit drei Jahren und die Zunahme war gleichzeitig die größte seit Ende Januar 2017.
Ansonsten blieben neue Markt beeinflussende Meldungen Mangelware und der Handel war wieder stark von technischen Faktoren geprägt.
Natürlich ist es schwer vorherzusagen, wann die Korrektur ein Ende haben wird, allerdings dürfte der Ölmarkt nach den stärksten Verlusten seit über zwei Jahren nun zumindest sehr anfällig für eine Gegenbewegung sein.
Das fundamentale Umfeld hat sich in letzter Zeit allerdings auch etwas verändert. Die zuletzt gestiegenen US-Ölbestände und die deutliche Zunahme bei den aktiven US-Bohranlagen bilden mittlerweile ein gutes Gegengewicht zum Förderabkommen von OPEC und Co und der stärker als erwartet steigenden globalen Nachfrage.

Am Devisenmarkt konnte sich der Euro im Vergleich zum US-Dollar weiter stabilisieren und heute Morgen stehen sogar leichte Gewinne an den Kurstafeln. Insgesamt bringt das erfolgreiche Ende der Koalitionsverhandlungen in Deutschland wieder etwas Stabilität in den Markt und stützt so unsere Gemeinschaftswährung.

Zum Wochenstart gibt es also für den Handel hierzulande wieder sehr gute  Vorgaben vom Öl- und Devisenmarkt, sodass die Heizölpreise in Deutschland mit weiteren Abschlägen starten können. Aktuelle Berechnungen lassen aus morgendlicher Sicht ein Minus in einer Größenordnung von bis zu knapp einem Cent pro Liter erwarten. Analysiert man den Preisverlauf der letzten fünf Jahre kann festgestellt werden, dass per Februar nur 2016 günstiger getankt werden konnte. Die Notierungen befinden sich also auch langfristig gesehen mittlerweile auf einem sehr attraktiven Niveau.
 
(Quelle: Heizöl-News von FastEnergy)