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Heizöl-Markt aktuell: Ölpreise setzen Talfahrt fort - Heizölpreise auf Dreimonatstief
 
(08.02.2018) Die Ölpreise an den internationalen Warenterminmärkten sind gestern nach Bekanntgabe der DOE-Ölbestandsdaten massiv unter Druck geraten und auf Tagestiefstand aus dem Handel gegangen. Obwohl auch der Euro im Vergleich zum US-Dollar deutlich nachgegeben hat, werden die Heizöl-Notierungen hierzulande mit weiteren kräftigen Abschlägen in den heutigen Handelstag starten.
 
Aktuell stehen die April-Kontrakte der europäischen Nordsee-Ölsorte "Brent" bei nur noch 65,40 US-Dollar pro Barrel, ein Fass US-Öl "West Texas Intermediate" kostet zur Stunde 61,75 Dollar. Der Euro verliert im Vergleich zum US-Dollar deutlich an Wert und wird derzeit zu Kursen von 1,2290 US-Dollar gehandelt.

Konnte man an den am Vorabend veröffentlichten Ölbestandsdaten des American Petroleum Institute (API) durchaus noch bullishe Aspekte finden, wie zum Beispiel den überraschenden Rückgang bei den Rohölvorräten, so fielen die gestern Nachmittag bekanntgegebenen Zahlen des Department of Energy (DOE) durch und durch bearish aus.
In Summe gab es einen Aufbau von gewaltigen 9,2 Millionen Barrel und auch die Raffinerieauslastung stieg um 4,4 Prozent. Die Rohölvorräte legten um 1,9 Millionen Barrel, die Produkte sogar um 7,3 Millionen Fass zu.
Tendierten die Rohölpreise bis dahin noch leicht nach oben, gab es ab diesem Zeitpunkt kein Halten mehr und die Öl-Futures verloren bis zum Handelsschluss knapp drei US-Dollar pro Barrel an Wert, sodass natürlich auch der tiefste Stand des bisherigen Jahres markiert wurde.
Die guten Handelsbilanzzahlen aus Deutschland und China von heute Morgen, wurden bislang am Ölmarkt ebenso wenig zur Kenntnis genommen wie die Meldung, dass die wichtige Fortis-Pipeline in der Nordsee wieder außer Betrieb genommen werden musste.
Auch die vom Datenlieferant Genscape gestern Nachmittag gemeldeten rückläufigen Bestände im ARA-Raum (Amsterdam-Rotterdam-Antwerpen) sorgten nur kurzzeitig für steigende Notierungen.

Am Devisenmarkt geriet der Euro im Vergleich zum US-Dollar gestern ebenfalls stark unter Druck. Zunächst belastete eine per Dezember um 0,6 Prozent zurückgegangene deutsche Industrieproduktion, später konnte der US-Dollar von der Einigung im US-Haushaltsstreit profitieren. Unterm Strich verlor die Gemeinschaftswährung gut einen Dollar-Cent an Wert und startet heute unterhalb der 1,23-Dollar-Marke in den Handel.

Trotzdem geht es in Deutschland mit den Heizöl-Notierungen erfreulicherweise weiter nach unten und bereits heute Morgen wurde der niedrigste Stand seit Anfang November erreicht. Aktuelle Berechnungen lassen aus morgendlicher Sicht erwarten, dass es heute im Laufe des Tages Abschläge bis zu einem Cent pro Liter geben könnte. Die Nachfrage zeigt sich dabei weiterhin deutlich belebt und die Lieferzeiten steigen langsam an!
 
(Quelle: Heizöl-News von FastEnergy)