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Heizöl-Markt aktuell: Ölpreise weiter auf hohem Niveau - Heizölpreise etwas fester!
 
(29.01.2018) Die Ölpreise an den internationalen Warenterminmärkten präsentieren sich weiterhin sehr robust auf hohem Niveau und konnten auch am Freitag wieder leicht zulegen. Da gleichzeitig der Euro im Vergleich zum US-Dollar etwas an Wert verloren hat, werden die Heizöl-Notierungen erneut mit festen Unterton in die neue Handelswoche starten.
 
Aktuell stehen die März-Kontrakte der europäischen Nordsee-Ölsorte "Brent" bei 70,40 US-Dollar pro Barrel, ein Fass US-Öl "West Texas Intermediate" kostet zur Stunde 66,30 Dollar. Der Euro kann sich im Vergleich zum US-Dollar nur knapp behaupten und wird derzeit zu Kursen um 1,2410 US-Dollar gehandelt.

Die gute globale Konjunkturentwicklung und das durch OPEC und Co. deutlich verknappte Angebot sorgen weiterhin dafür, dass die Rohölpreise auf hohem Niveau verharren und die Aussichten auf einen deutlichen Rückgang auch in nächster Zeit eher trübe bleiben.
Am Freitag gab es kaum neue Markt bewegende Meldungen und so tendierten der Ölkomplex bis zum Nachmittag ohne eine neue Richtung zu finden seitwärts. Die Umsätze blieben dabei ebenfalls recht gering.
Das US-Bruttoinlandsprodukt für das vierte Quartal wurde mit einem Plus von 2,6 Prozent veröffentlicht, was deutlich unter der Erwartung der Analysten lag, die ein Wachstum von drei Prozent erwartet hatten. Eine Reaktion des Marktes blieb jedoch aus.
Ebenfalls bearish war auch wieder der wöchentliche Baker Hughes Bericht zu werten, denn im Vergleich zur Vorwoche stieg die Anzahl der aktiven US-Bohranlagen deutlich um 12 auf nunmehr 759 Anlagen an. Dies ist der höchste Stand seit September letzten Jahres und allgemein wird erwartet, dass hier schon bald ein neues Langzeithoch erreicht werden wird.
Trotzdem zogen die Öl-Futures gegen Handelsschluss in den USA nochmals an, konnten die Gewinne aber nicht ganz halten und im Tagesvergleich blieb dann schlussendlich nur ein kleines Plus übrig.
In dieser Woche werden wieder die Veränderungen bei den US-Ölbeständen im Fokus der Marktteilnehmer stehen. Ansonsten gibt es derzeit wenig neue Einflüsse, vor allem von den politischen Krisenregionen.

Am Devisenmarkt konnte der Euro im frühen europäisch geprägten Handel zunächst weiter deutlich anziehen und Kurs auf die 1,25-Dollar-Marke nehmen, die er dann aber dann doch knapp verfehlte. Anschließend setzten Gewinnmitnahmen ein, sodass die Gemeinschaftswährung bis Börsenschluss wieder in etwa auf Ausgangsniveau zurückfiel.

Insgesamt also recht stabile Vorgaben für den deutschen Inlandsmarkt, wo die Heizölpreise stabil bis leicht fester in die neue Handelswoche starten werden. Aktuelle Berechnungen lassen aus morgendlicher Sicht ein Miniplus von 0,2 bis 0,3 Cent pro Liter erwarten. Da der Januar 2018 wohl als einer der wärmsten seit Aufzeichnungen der Temperaturen eingehen wird, ist es nicht verwunderlich, dass das Interesse am Heizölkauf nach wie vor recht gering ist, zumal das Preisnivau im Rückblick auf die letzten drei Jahre eher als hoch eingestuft wird.

 
(Quelle: Heizöl-News von FastEnergy)