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Heizöl-Markt aktuell: Öl- und Heizölpreise starten auf Langzeithoch ins neue Jahr!
 
(02.01.2018) Die Ölpreise an den internationalen Warenterminmärkten haben auch am letzten Handelstag des alten Jahres wieder leichte Gewinne verbuchen können und starten leider mit weiteren Aufschlägen in das neue Jahr. Obwohl der Euro im Vergleich zum US-Dollar ebenfalls zulegen konnte, ziehen die Heizöl-Notierungen hierzulande ebenfalls an und markieren den höchsten Stand seit Juli 2015.
 
Aktuell stehen die März-Kontrakte der europäischen Nordsee-Ölsorte "Brent" bei 67,20 US-Dollar pro Barrel, ein Fass US-Öl "West Texas Intermediate" kostet zur Stunde 60,65 Dollar. Der Euro kann im Vergleich zum US-Dollar deutlich an Wert gewinnen und wird derzeit zu Kursen um 1,2030 US-Dollar gehandelt.

Bei weiterhin recht geringen Umsätzen, was um den Jahreswechsel durchaus normal ist, starteten die Rohölpreise am Freitag nur wenig bewegt in den europäisch geprägten Handel. Dabei gab es auch keine neuen Markt bewegenden Meldungen.
Nach oben ging es dann mit Handelsstart in den USA und hier sorgte wohl die extreme Kältewälle in großen Teilen Nordamerikas verstärkt zu Käufen, die die Futures bis Handelsschluss dann auch nochmals leicht ins Plus beförderten. Gerade im Osten und Nordosten der Vereinigten Staaten ist der Anteil der Ölheizungen recht hoch und so geht die Nachfrage hier sprunghaft nach oben, was sich bei geringem Handelsvolumen durchaus auf die Öl-Futures auswirken kann.
Ein weiterer, neuer und wohl wesentlich weitreichenderer bullisher Einflussfaktor sind derzeit aber die Bürgerproteste im Iran. In über 50 Städten demonstrierte die Bevölkerung am Wochenende gegen die schlechte wirtschaftliche Lage und die permanent steigenden Preise.
Mit derzeit rund 3,8 Millionen Barrel pro Tag ist der Iran der drittgrößte Ölexporteur der OPEC und daher sind Stabilität und Frieden in und um Teheran für den Ölmarkt von großer Wichtigkeit.
Daher blicken die Marktteilnehmer mit Argusaugen auf die weitere Entwicklung im Iran und reagieren zunächst mit Käufen auf die derzeitige Lage.
Keine Veränderung gab es in dieser Woche bei der Zahl der aktiven US-Ölbohranlagen. Diese lag laut Baker Hughes auch in der vergangenen Woche bei 747 Einheiten.

Am Devisenmarkt konnte der Euro seinen positiven Trend der letzten Tage fortsetzen und noch vor dem Jahreswechsel die 1,20-Dollar-Marke nach oben durchbrechen und bislang auch halten. Dabei gab es so gut wie keine neuen Markt bewegenden Meldungen. Jedoch spiegelt die aktuelle Entwicklung die Erwartungshaltung der Händler für das aktuelle Jahr wieder, denn aufgrund der recht guten Wirtschaftsentwicklung in der EU wird die Europäische Zentralbank früher oder später die extrem lockere Geldpolitik wohl aufgeben müssen.

Trotz der leichten Währungsgewinne werden die Heizölpreise in Deutschland den Aufwärtstrend der letzten Tage und Wochen im neuen Jahr aufnehmen und bis auf weiteres fortsetzen. Aktuelle Berechnungen lassen ein Plus in einer Größenordnung von bis zu 0,3 Cent pro Liter erwarten, womit auch hier der höchste Stand seit zweieinhalb Jahren erreicht ist. Die Nachfrage zeigt sich dabei recht verhalten, zumal die derzeit recht milden Temperaturen die Vorräte in den Heizöltanks nur sehr langsam verringern.

 
(Quelle: Heizöl-News von FastEnergy)