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Heizöl-Markt aktuell: Ölpreise geraten unter Druck - Heizölpreise schwächer!
 
(05.12.2017) Die Ölpreise an den internationalen Warenterminmärkten haben im gestrigen Handelsverlauf deutliche Verluste hinnehmen müssen. Bei insgesamt recht stabilen Wechselkursen werden in Folge auch die Heizöl-Notierungen mit schönen Abschlägen in den heutigen Handelstag starten.
 
Aktuell stehen die Februar-Kontrakte der europäischen Nordsee-Ölsorte "Brent" bei 62,35 US-Dollar pro Barrel, ein Fass US-Öl "West Texas Intermediate" kostet zur Stunde 57,40 Dollar. Der Euro kann sich im Vergleich zum US-Dollar gut behaupten und wird derzeit zu Kursen um 1,1865 US-Dollar gehandelt.

Wie wirkt sich die vorzeitige Verlängerung des OPEC-Förderabkommens über das gesamte nächste Jahr hinweg aus? Dies ist die spannende Frage, mit der sich derzeit Händler und Analysten am Ölmarkt beschäftigen.
Kurz- und mittelfristig dürften die globalen Ölbestände vorerst wohl nicht weiter zurückgehen, da in den nächsten Monaten die Nachfrage saisonbedingt schwächer erwartet wird. Mit entscheidend dürfte dann aber sein, inwieweit die US-Schieferölindustrie die fehlenden Mengen von OPEC und Co. ausgleichen kann.
Hier ist man sich unter den Analysten noch uneins. Goldman Sachs hat seine Prognose zum durchschnittlichen Ölpreis im nächsten Jahr gestern nach oben korrigiert und geht davon aus, dass Brent-Öl im Durchschnitt ca. 62 Dollar pro Barrel kosten wird. Das wäre also exakt das aktuelle Niveau. Für das Jahr 2019 rechnet Goldman Sachs und auch Citigroup jedoch wieder mit deutlich niedrigeren Preisen. Bis dahin ist aber noch lange hin und es kann gerade am Ölmarkt einiges passieren.
Gestern gab es einen relativ ereignislosen Handel, an dem es die in der Vorwoche weiter gestiegene Anzahl der aktiven US-Bohranlagen zu verarbeiten gab. Bullish zu wertenden Nachrichten blieben weitgehend aus und so orientierten sich die Rohölpreise den ganzen Tag über nach unten, wobei hier sicherlich auch technische Faktoren nicht ohne Auswirkungen blieben.
Die Händler warten nun auf neue Anhaltspunkte, die in dieser Woche sicherlich wieder die US-Ölbestände liefern könnten. Das American Petroleum Institut (API) liefert seine Version heute Abend nach Börsenschluss, das staatliche Department of Energy (DOE) veröffentlicht wie gewohnt morgen Nachmittag (DOE) um 16.30 Uhr.

Auch am Devisenmarkt könnte in den nächsten Tagen mit neuen Konjunkturdaten wieder etwas mehr Schwung kommen, der gestern eindeutig gefehlt hat. Der Euro dümpelte im Vergleich zum US-Dollar den ganzen Tag über orientierungslos vor sich hin. Seit Mitte August ist hier ein breit angelegter Seitwärtstrend zu beobachten.

Die Heizölpreise in Deutschland profitieren heute eindeutig von den gefallenen Rohölpreisen und starten mit schönen Abschlägen in den Handel. Im Laufe des Tages sollte sich das Minus aktuellen Berechnungen zufolge auf 0,6 bis 0,8 Cent pro Liter aufsummieren. Die Temperaturen sollen ab dem Wochenende wieder deutlich zurückgehen und Weihnachten steht vor der Tür! Wer nicht im Kalten feiern möchte, sollte seinen Verrat vorsichtshalber überprüfen und gegebenenfalls jetzt bestellen.
 
(Quelle: Heizöl-News von FastEnergy)