Etteldorf Landhandel - Metterich Eifel

Shell Markenpartner
Heizöl-Markt aktuell: OPEC und Co. verlängern um weitere neun Monate - Ölpreise kaum verändert
 
(01.12.2017) Die Ölpreise an den internationalen Warenterminmärkten haben auch gestern, am Tag des OPEC-Treffens in Wien, keine allzu großen Sprünge vollzogen und sind schlussendlich etwas leichter aus dem Handel gegangen. Da der Euro im Vergleich zum US-Dollar hinzugewinnen konnte, werden die Heizöl-Notierungen hierzulande mit schönen Abschlägen in den letzten Handelstag der Woche starten.
 
Aktuell stehen die Februar-Kontrakte der europäischen Nordsee-Ölsorte "Brent" bei 62,95 US-Dollar pro Barrel, ein Fass US-Öl "West Texas Intermediate" kostet zur Stunde 57,60 Dollar. Der Euro kann im Vergleich zum US-Dollar an Wert gewinne und wird derzeit zu Kursen um 1,1920 US-Dollar gehandelt.

Nach einem ruhigen Start in den europäisch geprägten Handel, zogen die Rohölpreise zu Mittag hin zunächst deutlich an.
Bereits zu Beginn des OPEC-Meetings gab es nämlich schon erste Statements, die die Erwartung einer vorzeitigen Verlängerung des Förderabkommens um weitere neun Monate bestätigten.
Trotzdem kam das offizielle Ergebnis erst spät am Abend. Nach offensichtlich langer Diskussion, einigte man sich dann tatsächlich auf ein Fortführen bis Ende 2018, allerdings mit einer eingebauten Überprüfung zur Jahresmitte. Dies war das Anliegen der Vertreter Russlands, die befürchten, dass bei einem zu starken Preisanstieg die US-Ölförderung weiter deutlich zulegen könnte. Mit an Board sind diesmal auch Nigeria und Libyen, die bislang von Förderkürzungen ausgenommen waren. Allerdings sind deren Produktionsgrenzen so hoch, dass diese wohl kaum erreicht werden können.
Ingesamt gab es also keine Überraschung und wie es an der Börse oft zu beobachten ist, bringt Klarheit Sicherheit und so gaben die Öl-Futures im späten Handel wieder deutlich nach.
Ansonsten gab es zahlreich Konjunkturdaten, die überwiegend positiv ausgefallen sind. Vor allem der Arbeitsmarkt in der EU scheint in einer guten Verfassung zu sein, denn die Arbeitslosenquote ging per Oktober von 8,9 auf 8,8 Prozent zurück. Die Zahl der US-Erstanträge auf Arbeitslosenunterstützung fiel in dieser Woche ebenfalls von 240.000 auf 238.000. Schließlich konnte auch noch der Chicagoer Einkaufsmanagerindex per November die Erwartung von 63 Punkten mit einem Wert von 63,9 Zählern übertreffen.

Am Devisenmarkt profitierte der Euro von den guten EU-Arbeitsmarktdaten und so waren die morgendlichen Verluste schnell wieder ausgeglichen. Als bekannt wurde, dass in den USA die geplante Steuerreform erneut überarbeitet und somit verschoben werden muss, konnte die Gemeinschaftswährung weiter zulegen und sogar die 1,19-Dollar-Marke übersteigen.

Insgesamt also recht gute Vorgaben für den deutschen Inlandsmarkt, wo die Heizölpreise heute wohl mit schönen Abschlägen in den Tag starten werden. Aktuelle Berechnungen lassen ein Minus in einer Größenordnung von rund einem halben Cent pro Liter erwarten. Nach dem wenig überraschenden Ergebnis des OPEC-treffen ist für die nächsten Tagen damit zu rechnen, dass die Schwankungen weiterhin gering bleiben werden.
 
(Quelle: Heizöl-News von FastEnergy)