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Heizöl-Markt aktuell: US-Ölbestände deutlich gefallen - Heizölpreise ziehen wieder an!
 
(05.10.2017) Die Ölpreise an den internationalen Warenterminmärkten haben gestern im Laufe des Tages leichte Gewinne verbuchen können, nachdem die US-Ölbestände im Vergleich zur Vorwoche deutlich gefallen sind. In Folge werden leider auch die Heizöl-Notierungen mit Aufschlägen in den heutigen Handel starten.
 
Aktuell stehen die Dezember-Kontrakte der europäischen Nordsee-Ölsorte "Brent" bei 55,75 US-Dollar pro Barrel, ein Fass US-Öl "West Texas Intermediate" kostet zur Stunde knapp 50 Dollar. Der Euro kann sich im Vergleich zum Greenback nur knapp behaupten und wird derzeit zu Kursen um 1,1750 US-Dollar gehandelt.

Nach den Verlusten der Vortage starteten die Rohölpreise auch gestern mit eher schwacher Tendenz in den europäisch geprägten Handel.
Immer noch wirkte die Einschätzung der Internationalen Energieagentur (IEA), die die globalen Ölbestände wieder steigen sieht, und das Ergebnis einer Analystenbefragung, aus der hervorging, dass die Mehrheit mit eher fallenden Ölpreisen rechnet.
Mit einem besser als erwartet ausgefallenen EU-Einkaufsmanagerindex aus dem Dienstleistungssektor drehte dann aber der Markt und vor allem die Gasölpreise zogen deutlich an. Ebenfalls gut ausgefallene Konjunkturdaten aus den USA stützten dann am Nachmittag, bevor um 16.30 Uhr die viel beachteten Ölbestandsdaten des Department of Energy (DOE) über die Ticker rollten.
Hier gab es ein Summe einen überraschend deutlichen Rückgang von sieben Millionen Barrel, was klar unterhalb der Analysenschätzung von minus 0,9 Millionen Fass lag. Vor allem bei Gasöl, dem Vorprodukt von Heizöl und Diesel, ging es anschließend folgerichtig weiter nach oben, während die Rohöl-Futures eher seitwärts tendierten.
Bearish zu wertenden Nachrichten, wie beispielsweise die Rücknahme der Preise für November-Lieferungen durch das staatliche saudische Ölunternehmen Saudi Aramco, oder die Wiederinbetriebnahme des größten libyschen Ölfeldes, wurde gestern nicht gehört.
Beobachet werden sollte derzeit auch wieder die Wetterlage, denn nach aktuellem Stand braut sich derzeit ein neuer Hurrikan zusammen, der auf den Golf von Mexiko zusteuern könnte.

Am Devisenmarkt verlor der Euro im Vergleich zum US-Dollar wieder etwas an Wert, nachdem gestern noch von einer Erholung zu berichten war. Gute Zahlen vom US-Arbeitsmarkt, wo die Neueinstellungen per September etwas stärker gestiegen sind als erwartet, stützten den "Greenback" ebenso, wie der Erwartung einer weiteren Zinsanhebung durch die US-Notenbank.

Die Heizölpreise in Deutschland werden nach diesen Vorgaben heute aller Voraussicht nach mit leichten bis moderaten Aufschlägen in den heutigen Handelstag starten. Aktuelle Berechnungen lassen zumindest aus morgendlicher Sicht ein Plus in einer Größenordnung von gut einem halben Cent pro Liter erwarten. Die Nachfrage hat sich wieder etwas belebt.
 
(Quelle: Heizöl-News von FastEnergy)