Etteldorf Landhandel - Metterich Eifel

Shell Markenpartner
Heizöl-Markt aktuell: Ölpreise geben leicht nach - Euro fester!
 
(19.09.2017) Die Ölpreise an den internationalen Warenterminmärkten haben im gestrigen Handelsverlauf etwas an Wert verloren, während der Euro im Vergleich zum US-Dollar zulegen konnte. In Folge werden die Heizöl-Notierungen hierzulande erfreulicherweise mit Abschlägen in den heutigen Tag starten.
 
Aktuell stehen die November-Kontrakte der europäischen Nordsee-Ölsorte "Brent" bei 55,40 US-Dollar pro Barrel, ein Fass US-Öl "West Texas Intermediate" kostet zur Stunde 49,95 Dollar. Der Euro kann im Vergleich zum "Greenback" erneut spürbar anziehen und wird derzeit nur noch knapp unterhalb der 1,20-Dollar-Marke gehandelt.

Gestern starteten die Rohölpreise relativ fest in den europäisch geprägten Handel, was unter anderem mit dem erneuten Rückgang der aktiven US-Bohranlagen begründet werden kann. In der vergangen Woche wurden hier nur noch 749 Einheiten gezählt und somit sieben weniger als in der Vorwoche.
Aber auch sonst bleibt die fundamentale Ausgangslage bullish, zumal wieder neue Hurrikans die Versorgungslage an der Ostküste der USA behindern.
Gestern war der Handel aber überwiegend von der Markttechnik bestimmt, fehlte es doch an neuen Markt bewegenden Nachrichten.
Als die Brentöl-Futures an der 56-Dollar-Marke scheiterten, setzten Gewinnmitnahmen ein und es gab einen deutlichen Rücksetzer um über eine US-Dollar pro Barrel. Am Abend erholte sich der Ölkomplex aber wieder, sodass schlussendlich nur ein kleines Minus übrig blieb.
Gespannt blicken die Marktteilnehmer auf die US-Ölbestandsdaten, die in dieser Woche wieder turnusmäßig am Dienstagabend nach Börsenschluss (API) und morgen Nachmittag (DOE) vermeldet werden. Zwar ist weiterhin mit gewissen Verschiebungen aufgrund der Wetterbeeinträchtigungen zu rechnen, doch dürften die Zahlen erstmals seit drei Wochen unterm Strich doch wieder eine gewisse Aussagekraft haben.
 
Auch am Devisenmarkt wird es heute und Morgen spannend, wenn sich der Offenmarktausschuss der US-Notenbank zu einer turnusmäßigen Sitzung trifft. Allgemein rechnen die Händler wohl nicht mehr damit, dass dieses Gremium in diesem Jahr noch eine Zinsanhebung beschließen wird, denn gestern konnte der Euro im Vergleich zum US-Dollar weitere Gewinne verbuchen und unternimmt nun einen weiteren Anlauf, die 1,20-Dollar-Marke nachhaltig zu überqueren.

Dank der Währungsgewinne werden die Heizöl-Notierungen hierzulande heute aller Voraussicht nach mit leichten bis moderaten Abschlägen in den Handel starten. Aktuelle Berechnungen lassen aus morgendlicher Sicht ein Plus in einer Größenordnung von rund einem halben Cent pro Liter erwarten. Nach wie vor ist die Nachfrage recht rege und die Lieferzeiten haben sich vielerorts bereits deutlich erhöht.
 
(Quelle: Heizöl-News von FastEnergy)