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Heizöl-Markt aktuell: Ölpreise ziehen weiter an - Heizölpreise steigen dank starkem Euro nur moderat
 
(08.09.2017) Die Ölpreise an den internationalen Warenterminmärkten haben auch gestern ihren Aufwärtstrend der letzten Tage fortgesetzt und sind mit weiteren Aufschlägen aus dem Handel gegangen. Dank eines ebenfalls sehr festen Euro, werden die Heizöl-Notierungen hierzulande heute nur mit geringen Aufschlägen in den letzten Handelstag der Woche starten.
 
Aktuell stehen die November-Kontrakte der europäischen Nordsee-Ölsorte "Brent" bei 54,70 US-Dollar pro Barrel, ein Fass US-Öl "West Texas Intermediate" kostet zur Stunde 49,15 Dollar. Der Euro kann kräftig zulegen und wird derzeit bei Kursen um 1,2070 US-Dollar auf dem höchsten Stand seit Januar 2015 gehandelt.

Am Ölmarkt bleibt die Stimmung bis auf weiteres bullish. Auch gestern zogen die Rohölpreise bereits am Vormittag wieder deutlich an, ohne dass es hierzu neue Markt bewegende Meldungen gegeben hätte.
Hurrikan "Irma" bleibt ein Thema, obwohl der Golf von Mexiko dieses Mal wohl verschont blieben wird. Dennoch gibt es Probleme und Ausfälle in der Seeschifffahrt und es ist zu erwarten, dass die Versorgung Floridas stark beeinträchtigt werden könnte.
Die gestern veröffentlichten Ölbestandsdaten des Department of Energy (DOE) spielten kaum eine Rolle, denn aufgrund von Hurrikan "Harvey" sind die Zahlen derzeit stark verzerrt. Der Vollständigkeit halber sei erwähnt, dass es in Summe keine Veränderung gab.  
Stützend wirken weiterhin der Nordkorea-Konflikt, die zuletzt gestiegene Quotentreue der OPEC und die mittlerweile zu erwartende Verlängerung des OPEC-Abkommens über das erste Quartal 2018 hinaus.
Auch die Ölimporte Chinas bleiben auf hohem Niveau. Heute Morgen wurde ein Anstieg der Öleinfuhren im August von 3,4 Prozent im Vergleich zum Vorjahresmonat vermeldet.
Ansonsten gab es eher gemischt ausgefallene Konjunkturdaten, die wenig Einfluss auf die Preisfindung am Ölmarkt hatten.
 
Anders am Devisenmarkt, wo der Euro im Vergleich zum US-Dollar deutlich zulegen konnte, nachdem die US-Erstanträge auf Arbeitslosenunterstützung in dieser Woche von 236.000 auf 298.000 angestiegen sind. Auch die Äußerungen von EZB-Chef Draghi sorgten für Euro-Käufe, obwohl es in seiner Rede anlässlich des gestrigen Ratstreffens keine Hinweise auf ein Auslaufen des Anleiheprogramms gab. Allerdings sei die Konjunkturentwicklung in der EU besser als erwartet und die Wachstumsprognose für dieses Jahr wurde auf 2,2 Prozent nach oben korrigiert.

Die Heizölpreise hierzulande werden heute, trotz der starken Währungsgewinne, wohl den vierten Tag in Folge ansteigen. Aktuelle Berechnungen lassen aus morgendlicher Sicht ein Plus in einer Größenordnung von 0,2 bis 0,4 Cent pro Liter erwarten. In der bisherigen Tendenz zeigen sich die Rohölpreise weiter fest und der Euro etwas schwächer, sodass die Aufschläge im Tagesverlauf durchaus noch deutlicher werden könnten.
 
(Quelle: Heizöl-News von FastEnergy)