Etteldorf Landhandel - Metterich Eifel

Shell Markenpartner
Heizöl-Markt aktuell: Gasöl klettert auf Zwei-Jahres-Hoch - Heizölpreise ziehen weiter an!
 
(07.09.2017) Die Ölpreise an den internationalen Warenterminmärkten haben im gestrigen Handelsverlauf erneut zugelegt und Gasöl, das unversteuerte Vorprodukt von Heizöl und Diesel, ist auf den höchsten Stand seit Juli 2015 geklettert. In Folge werden auch die Heizöl-Notierungen mit weiteren Aufschlägen in den heutigen Handelstag starten.
 
Aktuell stehen die November-Kontrakte der europäischen Nordsee-Ölsorte "Brent" bei gut 54 US-Dollar pro Barrel, ein Fass US-Öl "West Texas Intermediate" kostet zur Stunde 49 Dollar. Der Euro kann sich bei Werten um 1,1925 US-Dollar erneut gut behaupten.

In Sorge, dass Hurrikan "Irma" den Golf von Mexiko erreichen und erneut größere Raffinerieausfälle verursachen könnte, zogen die Rohölpreise gestern bis in die Mittagsstunden weiter an.
Am Nachmittag vermeldeten die US-Wetterämter aber, dass der Hurrikan wohl in Richtung Norden abdrehen und über Florida hinwegziehen wird. Zwar war damit der Preisanstieg gestoppt, die Futures konnten aber ihr hohes Niveau halten. Die Nordsee-Ölmarke Brent erreichte den höchsten Stand seit Mai diesen Jahres und die Gasölpreise in Dollar stehen derzeit sogar auf einen Zwei-Jahres-Hoch.
Dabei gab es durchaus auch bearish zu wertenden Nachrichten. So wurde aus Libyen vermeldet, dass das dort größte und wichtigste Sharara-Ölfeld wieder dauerhaft in Betrieb genommen wurde und auch die gesterrn nach Börsenschluss erschienen API-Ölbestandsdaten überraschten mit nur einem leichten Minus von 0,3 Millionen Barrel. Die Analysten hatten im Vorfeld einen Abbau von 4,2 Millionen Fass erwartet, wobei hier angemerkt werden muss, dass die Zahlen aufgrund von "Harvey" nur wenig Aussagekraft haben, da es hier massive Verschiebungen gegeben hat. Insoweit blieb eine größere Reaktion auf das API-Zahlenwerk aus. Auch die heute Nachmittag erwarteten DOE-Zahlen werden mit Vorsicht zu genießen sein.
Die gestern insgesamt eher schwach ausgefallenen Konjunkturdaten aus der EU und den USA, wurden am Markt kaum zur Kenntnis genommen.
 
Der Euro konnte sich auch gestern im Vergleich zum US-Dollar gut behaupten und ist dafür verantwortlich, dass die Diesel- und Heizölpreise hierzulande nicht auf einem Zwei-Jahres-Hoch stehen, wie die Gasölpreise, gehandelt in US-Dollar. Heute warten die Marktteilnehmer auf neue Statements von Notenbank-Chef Mario Draghi im Rahmen der Sitzung der Europäischen Zentralbank in Frankfurt.

Am heimischen Heizöl-Markt geht es aufgrund der gestiegenen Rohölpreise aller Voraussicht nach auch heute weiter leicht nach oben. Aktuelle Berechnungen lassen aus morgendlicher Sicht ein Plus in einer Größenordnung von bis zu knapp einem halben Cent pro Liter erwarten. Mittlerweile stehen die Heizölpreise auf dem höchsten Stand seit Ende Mai. Die Nachfrage bleibt rege, was um diese Jahreszeit aber auch zu erwarten ist.
 
(Quelle: Heizöl-News von FastEnergy)