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Heizöl-Markt aktuell: Ölpreise weiter auf Richtungssuche - Heizölpreise geben nach!
 
(22.08.2017) Die Ölpreise an den internationalen Warenterminmärkten haben nach den deutlichen Gewinnen vom Freitag gestern wieder an Wert verloren und bleiben weiter auf Richtungssuche. Da der Euro im Vergleich zum US-Dollar zulegen konnte, werden die Heizöl-Notierungen heute mit schönen Abschlägen in den heutigen Handelstag starten.
 
Aktuell stehen die Oktober-Kontrakte der europäischen Nordsee-Ölsorte "Brent" bei 51,85 US-Dollar pro Barrel, ein Fass US-Öl "West Texas Intermediate" kostet zur Stunde 47,55 Dollar. Der Euro kann im Vergleich zum US-Dollar an Wert gewinnen und wird derzeit zu Kursen um 1,18 US-Dollar gehandelt.

Der Preisanstieg vom Freitag, ausgelöst durch den Ausfall einer bedeutenden Raffinerie in den USA, war nur von kurzer Dauer. In den Mittagsstunden dreht der Ölmarkt schon wieder und die Rohölpreise gingen mit deutlichen Verlusten aus dem Handel.
Dies obwohl es in Libyen wieder zu Demonstrationen kam, die entsprechende Lieferausfälle aus dem Sharara-Ölfeld verursachten.
Außerdem soll die OPEC, nach Schätzungen von Analysten, im August deutlich weniger Öl auf den Markt bringen als noch im Juli. Ingesamt rechnet das Beratungsunternehmen PetroLogistics mit einer Mindermenge von 419.000 Barrel pro Tag.
Am Nachmittag setzte sich dann aber wohl die Erkenntnis durch, dass die Raffinerieausfälle ja doch eher kurzfristiger Natur sind und somit etwas überbewertet wurden. Außerdem rechnet man mit einem Rückgang der Ölnachfrage im September.
Allgemein geht die Richtungssuche am Ölmarkt somit weiter. Umso mehr warten die Händler auf neue Impulse, die derzeit hauptsächlich von der Entwicklung der US-Ölbestände kommen. Heute Abend nach Börsenschluss wird die Version des American Petroleum Institute (API) und morgen am Nachmittag die Zahlen des Department of Energy (DOE) erwartet. Im Vorfeld rechnen die Analysten mit weiteren Rückgängen.  
 
Am Devisenmarkt konnte der Euro im Vergleich zum US-Dollar ab dem frühen Nachmittag deutlich zulegen und im Laufe des Tages die 1,18-Dollar-Marke zurückerobern. Auslöser war der Chicago Fed National Activity Index per Juli, der mit einem Wert von minus 0,01 die Erwartung von plus 0,16 deutlich verfehlte.

Beste Vorgaben also für den deutschen Inlandsmarkt, wo die Heizölpreise heute mit schönen Abschlägen in den Handel starten werden. Aktuelle Berechnungen lassen aus morgendlicher Sicht ein Minus in einer Größenordnung von bis zu knapp einem Cent pro Liter erwarten, womit die gestrige Teuerung wieder mehr als ausgeglichen werden könnte.
 
(Quelle: Heizöl-News von FastEnergy)