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Heizöl-Markt aktuell: US-Ölbestände erneut deutlich gefallen - Ölpreise mit wenig Veränderung!
 
(09.08.2017) Die Ölpreise an den internationalen Warenterminmärkten haben im gestrigen Handelsverlauf etwas an Wert verloren, setzen aber ihren Konsolidierungskurs vorerst weiter fort. Obwohl auch der Euro im Vergleich zum US-Dollar Verluste hinnehmen musste, werden die Heizöl-Notierungen heute mit leichten Abschlägen in den Handel starten.
 
Aktuell stehen die Oktober-Kontrakte der europäischen Nordsee-Ölsorte "Brent" unverändert bei 51,90 US-Dollar pro Barrel, ein Fass US-Öl "West Texas Intermediate" kostet zur Stunde exakt 49 Dollar. Der Euro fällt im Vergleich zum US-Dollar auf Werte um 1,1745 US-Dollar zurück.

Gestern starteten die Rohölpreis technisch bedingt zunächst etwas fester in den europäisch geprägten Handel, wobei der Schwung dann aber schnell nachließ und die Futures anschließend langsam wieder zu bröckeln begannen.
Dies trotz der Ankündigung Saudi Arabiens, die Exporte nach Asien im September senken zu wollen, was aber wohl keine Überraschung war.
Preisdrückend wirkte sicherlich die Meldung, dass die Shell-Raffinerie in Pernis/Rotterdam nach dem Brand vor knapp zwei Wochen nun wieder in Betrieb gehen wird.
Aus OPEC-Kreisen gab es nach Ende des technischen Treffens keine gravierenden Neuigkeiten und auch der Monatsreport der Statistikabteilung des US-Energieministeriums (EIA) wirkte sich nicht auf das Marktgeschehen aus. Zwar wurde der globale Ölverbrauch für dieses und nächstes Jahr leicht nach oben korrigiert, dafür aber auch die Fördermengen der OPEC. Die Preisprognosen wurde nahezu unverändert belassen.
Nach Börsenschluss vermeldete das American Petroleum Institute (API) ihre wöchentlichen Ölbestandsdaten, die nun schon zum wiederholten Mal bullish ausfielen. In Summe gab es einen Rückgang der Vorräten von 6,5 Millionen Barrel, während die Analysten im Vorfeld lediglich mit einem Minus von 4,5 Millionen Fass gerechnet hatten.
Eine Reaktion des Marktes blieb bislang aber aus. Ganz im Gegenteil - die Ölpreise starten heute tendenziell sogar leichter in den Handel.

Am Devisenmarkt musste der Euro im Vergleich zum US-Dollar gestern wieder leichte Verluste hinnehmen. In den USA stieg die Zahl der offenen Stellen auf ein Rekordhoch, wovon der "Greenback" entsprechend profitieren konnte.

Trotz der Währungsverluste ist heute damit zu rechnen, dass die Heizölpreise in Deutschland mit leichten Abschlägen in den Tag starten werden. Aktuelle Berechnungen lassen zumindest aus morgendlicher Sicht ein Minus in einer Größenordnung von bis zu knapp einem halben Cent pro Liter erwarten. Neue richtungweisende Impulse könnten heute vom OPEC-Monatsreport und von den DOE-Ölbestandsdaten kommen.
 
(Quelle: Heizöl-News von FastEnergy)