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Heizöl-Markt aktuell: Ölpreise ziehen erneut an!
 
(31.07.2017) Die Ölpreise an den internationalen Warenterminmärkten haben auch am Freitag wieder deutliche Gewinne verbuchen können und starten mit fester Tendenz in die neue Handelswoche. Obwohl der Euro im Vergleich zum US-Dollar gleichzeitig zulegen konnte, werden die Heizöl-Notierungen hierzulande leider erneut mit kräftigen Aufschlägen in den Tag starten.
 
Aktuell stehen die September-Kontrakte der europäischen Nordsee-Ölsorte "Brent" bei 52,80 US-Dollar pro Barrel, ein Fass US-Öl "West Texas Intermediate" kostet zur Stunde 49,90 Dollar. Der Euro kann sich im Vergleich zum US-Dollar deutlich verbessern und wird derzeit zu Kursen um 1,1730 US-Dollar gehandelt.

Der Ölmarkt befindet sich weiter im Aufwärtstrend. Obwohl es am Freitag kaum neue Markt bewegende Meldungen gab, zogen die Rohölpreise im Laufe des Tages technisch bedingt weiter kräftig an und klettern auf den höchsten Stand seit Ende Mai.
Nach wie vor sind die zuletzt deutlich gefallenen US-Ölbestände und die Ankündigung von Förderkürzungen einiger OPEC-Staaten das beherrschende Thema am Markt.
Auch die US-Schieferölindustrie liefert derzeit nicht mehr die bearishen Impulse wie noch vor einigen Wochen. Zwar ist die Anzahl der aktiven Ölbohranlagen nach Informationen des Marktforschungsunternehmen Baker und Hughes in der vergangenen Woche wieder um zwei Einheiten angestiegen, doch im gesamten Juli war nur noch einen Zuwachs von 10 Anlagen zu beobachten, was das schwächste Wachstum seit Mai 2016 ist.
Am Wochenende gab es dann einen Brand in Europas größter und wichtigster Raffinerie in Rotterdam, der die Gasölpreise heute morgen massiv nach oben springen ließ. Gasöl ist das Vorprodukt zu Diesel und Heizöl und ist somit für die Preisbildung am Heizöl-Markt von ganz entscheidender Bedeutung. Inwieweit dies längerfristige Auswirkungen hat, muss erst noch abgewartet werden. Zu Versorgungsengpässen dürfte es allerdings nicht kommen.
Konjunkturdaten gab es am Freitag aus den USA, wo das Bruttoinlandsprodukt für das zweite Quartal mit einem Plus von 2,6 Prozent genau im Rahmen der Erwartungen lag. Der Konjunkturerwartungsindex der Uni Michigan konnte per Juli mit 63,4 Punkten hingegen positiv überraschen.  

Am Devisenmarkt befindet sich der Euro im Vergleich zum US-Dollar weiterhin im Aufwind. Am Freitag wurde der deutsche Verbraucherpreispreisindex per Juli mit einem Plus von 1,7 Prozent veröffentlicht. Erwartet wurde lediglich eine Teuerungsrate von 1,5 Prozent. Dies erhöht die Erwartungen, dass die Europäische Zentralbank ihre Geldpolitik bald straffen könnte.

Trotz der Währungsgewinne werden die Heizölpreise in Deutschland heute leider mit weiteren deutlichen Aufschlägen in die neue Handelswoche starten. Aktuelle Berechnungen lassen ein Plus in einer Größenordnung von gut einem Cent pro Liter erwarten. Somit wird auch hier der höchste Stand seit Ende Mai erreicht werden.
 
(Quelle: Heizöl-News von FastEnergy)