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Heizöl-Markt aktuell: Ölpreise vor OPEC-Treffen unter Druck!
 
(24.07.2017) Die Ölpreise an den internationalen Warenterminmärkten haben am Freitag im Laufe des Nachmittags erneut deutlich an Wert verloren und sind auf Tagestiefstand aus dem Handel gegangen. In Folge werden auch die Heizöl-Notierungen mit weiteren kräftigen Abschlägen in die neue Handelswoche starten.
 
Aktuell stehen die September-Kontrakte der europäischen Nordsee-Ölsorte "Brent" bei 48,20 US-Dollar pro Barrel, ein Fass US-Öl "West Texas Intermediate" kostet zur Stunde 45,80 Dollar. Der Euro kann sein zuletzt deutlich erhöhtes Niveau gut verteidigen und wird im Vergleich zum US-Dollar derzeit zu Kursen um 1,1665 US-Dollar gehandelt.

Wie schon tags zuvor, starteten die Rohölpreise am Freitag mit steigender Tendenz in den Handel, was im Wesentlichen mit den bullish zu wertenden US-Ölbestandsdaten und der Unsicherheiten bezüglich der in dieser Woche anstehenden OPEC-Treffen zu begründen war.
In den Mittagsstunden drehte dann aber der Markt und in einer rasanten Talfahrt verloren die Öl-Futures im restlichen Handelsverlauf rund 1,5 US-Dollar pro Barrel.
Anscheinend erwarten die Marktteilnehmer keine bullishen Signale vom heute in St. Petersburg stattfindenden Treffens von OPEC-Mitgliedern und anderen Ölförderländern, bei dem es unter anderem auch um die Ausnahmeregelungen für Nigeria und Libyen gehen soll. Ein Beschluss wäre zwar heute nicht möglich, könnte dann aber am Donnerstag bei einem Sondertreffen nachgeholt werden. Noch sind dazu aber keine Details bekannt.
Am späten Freitagabend vermeldete das Marktforschungsunternehmen Baker Hughes ihren wöchentlichen Bericht zu den aktiven Ölbohranlagen in den USA. Im Vergleich zur Vorwoche wurde eine Anlage weniger gezählt, sodass die Gesamtzahl auf 764 Anlagen zurückging. Dies bestätigt den Trend der letzten Wochen, wo bereits eine Verlangsamung des Wachstums zu beobachten war. Bislang reagierte der Markt allerdings noch nicht auf diese eigentlich Preis stabilisierende Meldung.

Am Devisenmarkt konnte der Euro im Vergleich zum US-Dollar, nach den kräftigen Anstieg vom letzten Donnerstag, weiter leicht zulegen. Das politische Chaos in den USA, in Kombination mit der Aussicht auf ein Ende der ultralockeren Geldpolitik der Europäischen Zentralbank (EZB), gibt der Gemeinschaftswährung weiter entsprechend Rückenwind.

Zum Wochenstart also sehr gute Vorgaben für den deutschen Inlandsmarkt, wo die Heizölpreise erneut mit deutlichen Abschlägen in den Handel starten werden. Aktuelle Berechnungen lassen aus morgendlicher Sicht ein Minus in einer Größenordnung von 0,6 bis 0,8 Cent pro Liter erwarten. Je nach Nachrichtenlage zum heutigen OPEC-Treffen könnte es aber sicherlich noch zu Verwerferungen kommen. Man sollte derzeit am Ball bleiben!

 
(Quelle: Heizöl-News von FastEnergy)