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Heizöl-Markt aktuell: Ölpreise leicht erholt!
 
(23.06.2017) Die Ölpreise an den internationalen Warenterminmärkten konnten sich nach den herben Verlusten in dieser Woche gestern etwas erholen und mit leichten Gewinnen aus dem Handel gehen. Bei relativ stabilen Wechselkursen werden in Folge auch die Heizöl-Notierungen etwas fester in den letzten Handelstag der Woche starten.
 
Aktuell stehen die August-Kontrakte der europäischen Nordsee-Ölsorte "Brent" bei 45,45 US-Dollar pro Barrel, ein Fass US-Öl "West Texas Intermediate" kostet zur Stunde 42,95 Dollar. Der Euro kann sich im Vergleich zum US-Dollar knapp behaupten und wird derzeit zu Kursen um 1,1165 US-Dollar gehandelt.

Dass der Ölmarkt langsam anfällig für eine technische Gegenbewegung nach oben wird, ist nach den heftigen Abschlägen der letzten Tagen und Wochen nicht verwunderlich und so gab es gestern einen ersten Ausbruchsversuch, der schlussendlich aber scheiterte.
Ab dem späten Vormittag setzen sogenannte "Short Coverings" ein, was die Rohölpreise bis zum Abend um rund einen Dollar pro Barrel nach oben trieb. Am späten Abend musste aber ein Teil der Gewinnen schon wieder abgegeben werden, weil es schlichtweg an bullish zu wertenden Fundamentaldaten und somit an Anschlusskäufen fehlte.
Die gestern veröffentlichten Konjunkturdaten brachten jedenfalls keine Impulse in die eine oder andere Richtung.
Allgemein entwickelt sich die Entwicklung der Ölpreise immer mehr zur Glaubensfrage, denn mittlerweile glauben die wenigsten Analysten, dass die derzeit beschlossene Maßnahme der OPEC zur Begrenzung der Fördermengen ausreichen kann, um die weltweit sehr hohen Lagerbestände zu reduzieren. So ist es auch nicht verwunderlich, dass es seitens des Kartells erste Stimmen gibt, die ein noch stärkeres Zudrehen des Ölhahnes fordern.

Am Devisenmarkt gab es auch gestern wieder einen recht ruhigen Handel mit keinen größeren Kursbewegungen. Die gestern veröffentlichten US-Erstanträge auf Arbeitslosenunterstützung fielen im Rahmen der Erwartungen aus und das EU-Verbrauchervertrauen per April konnte die Prognose sogar übertreffen. So konnte der Euro im Tagesverlauf die zuvor erlitten Verluste fast wieder vollständig ausgleichen.

Die Heizölpreise in Deutschland haben gestern wieder einmal ein neues Jahrestief markiert und ihren Abwärtstrend fortgesetzt. Heute muss nach aktuellen Berechnungen allerdings mit leichten Aufschlägen in einer Größenordnung von 0,3 Cent pro Liter gerechnet werden. Einen Trendwechsel bedeutet dies natürlich nicht, doch ist weiterhin hohe Vorsicht geboten, denn der Ölmarkt ist nach wie vor stark überverkauft und die Luft nach unten wird zusehends dünner.
 
(Quelle: Heizöl-News von FastEnergy)