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Heizöl-Markt aktuell: Ölpreise ziehen an und Euro verliert!
 
(29.03.2017) Die Ölpreise an den internationalen Warenterminmärkten haben sich im gestrigen Handelsverlauf verteuert. Gleichzeitig verlor der Euro im Vergleich zum US-Dollar an Wert, sodass die Heizöl-Notierungen hierzulande leider mit deutlich spürbaren Aufschlägen in den heutigen Handelstag starten werden.

Aktuell stehen die Mai-Kontrakte der europäischen Nordsee-Ölsorte "Brent" bei genau 51,55 US-Dollar pro Barrel, ein Fass US-Öl "West Texas Intermediate" kostet zur Stunde 48,60 Dollar. Der Euro kann sein zuletzt sehr hohes Niveau nicht ganz verteidigen und fällt derzeit auf Werte um 1,08 US-Dollar zurück.

Nachdem die Brent-Öl-Futures am Montag an der psychologisch wichtigen 50-Dollar-Marke abgeprallt waren, setzten die Rohölpreise gestern spontan den Aufwärtstrend vom Montagabend fort und zogen bis in die Abendstunden deutlich an.
Dabei gab es zum einen technische Käufe, zum anderen aber auch neue Meldungen, die entsprechend preistreibend wirkten.
In Libyen legten Rebellenangriffen einen Teil der Produktion lahm und es sind derzeit Ausfälle von rund 250.000 Barrel pro Tag zu beklagen. Der iranische Ölminister Zanganeh sprach sich erneut für eine Verlängerung der Produktionskürzungen aus und auch die gestern veröffentlichten Konjunkturdaten waren überwiegend bullish zu werten. Vor allem der US-Richmond Fed Herstellungsindex und das US-Verbrauchervertrauen lagen per März deutlich über den Erwartungen.
Zwar gab der Ölkomplex bis zum Handelsschluss wieder etwas nach, aber trotzdem blieb ein deutlich spürbares Plus bestehen.
Nach Börsenschluss vermeldet das American Petroleum Institute (API), wie üblich am Dienstagabend, die wöchentlichen US-Ölbestandsdaten. Hier gab es in Summe einen Rückgang von 1,2 Mio. Barrel, was etwas weniger war als erwartet und somit leicht bearish zu werten ist.  

Am Devisenmarkt verlor der Euro im Vergleich zur Ölwährung US-Dollar deutlich an Wert. Zum einen vermiesen die nun beginnenden Austrittsverhandlungen von Großbritannien mit der EU derzeit die Stimmung für die Gemeinschaftswährung, zum anderen beflügelten die gestrigen guten US-Konjunkturdaten den "Greenback".

Kein Wunder, dass die Heizölpreise in Deutschland nach diesen Vorgaben mit deutlich spürbaren Aufschlägen in den heutigen Handelstag starten werden. Aktuelle Berechnungen lassen aus morgendlicher Sicht ein Plus in einer Größenordnung von rund einem halben Cent pro Liter erwarten. Die derzeit eher trüben Aussichten auf weitere Abschläge und das insgesamt recht attraktive Preisniveau sorgen dafür, dass das Kaufinteresse wieder zugenommen hat.
 
(Quelle: Heizöl-News von FastEnergy)