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Heizöl-Markt aktuell: Ölpreise weiter auf Richtungssuche - Euro stark!
 
(01.02.2017) Die Ölpreise an den internationalen Warenterminmärkten bleiben weiter auf der Suche nach einer neuen Richtung. Nach einem kurzen Ausbruchsversuch nach oben, fielen die Futures gestern bis Handelsschluss wieder auf Ausgangsniveau zurück. Dank eines starken Euro werden die Heizöl-Notierungen heute aller Voraussicht nach mit leichten Abschlägen in den Tag starten.

Aktuell stehen die April-Kontrakte der europäischen Nordsee-Ölsorte "Brent" bei 55,40 US-Dollar pro Barrel, ein Fass US-Öl "West Texas Intermediate" kostet zur Stunde 52,70 Dollar. Der Euro kann im Vergleich zum Dollar deutlich zulegen und wird derzeit zu Kursen um 1,0780 US-Dollar gehandelt.

Zum Start in den europäisch geprägten Handel gab es gestern kaum Bewegung und die Rohölpreise dümpelten bis in die Mittagsstunden mehr oder weniger vor sich her.
Dabei gab es gute Arbeitsmarktzahlen aus Deutschland, wo die Zahl der Arbeitslosen im Januar um 26.000 zurückgegangen ist und die Quote jetzt nur noch bei 5,9 Prozent liegt. Besser als erwartet fiel auch das EU-Bruttoinlandsprodukt in der Vorabschätzung für das vierte Quartal mit plus 1,8 Prozent aus und die Arbeitslosenquote gingl hier auf 9,6 Prozent zurück.
Deutlicher nach oben tendierte der Ölmarkt aber erst, als Reuters meldete, dass die OPEC im Januar die Fördermenge, nach eigenen Erhebungen, um knapp eine Millionen Barrel pro Tag gekürzt hat, was etwas mehr wäre, als zuletzt von der OPEC selbst gemeldet.
Vielleicht waren es die eher schlecht ausgefallenen Konjunkturdaten aus den USA, die die Futures aber bereits im frühen Handel wieder zurückfallen ließen.
Sicherlich nicht die erneut stark bearish ausgefallen API-Ölbestandsdaten, die wie üblich erst nach Börsenschluss veröffentlicht wurden. Hier gab es im Vergleich zur Vorwoche einen Zuwachs von in Summe 11 Mio. Barrel. Erwartet wurde im Vorfeld lediglich ein Plus von 3,6 Mio. Fass.

Der Euro konnte gestern, erstmals seit Mitte November, wieder über die 1,08-Dollar-Marke klettern, diese aber heute morgen nicht ganz halten. Die guten Konjunkturdaten aus Europa und die Äußerungen aus dem Umfeld von US-Präsident Trump, wonach der Euro stark unterbewertet sei, stützten die Gemeinschaftswährung.

Trotz der Währungsgewinne und der insgesamt doch recht stabilen internationalen Ölpreise werden die Heizöl-Notierungen hierzulande in der Eröffnung kaum verändert bis nur marginal leichter erwartet. Somit geht die Richtungssuche auch hier im Februar weiter. Der Januar brachte zu Beginn zwar schöne Abschläge, dann froren die Preise aber regelrecht ein.

 
(Quelle: Heizöl-News von FastEnergy)