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Heizöl-Markt aktuell: Preise geben trotz schwachem Euro weiter nach!
 
(14.11.2016) Die Ölpreise an den internationalen Warenterminmärkten sind am Freitag weiter zurückgefallen und stehen derzeit auf dem niedrigsten Stand seit Mitte August. In Folge werden heute auch die Heizöl-Notierungen erfreulicherweise wieder schwächer in die neue Handelswoche starten, obwohl auch der Euro seine Talfahrt weiter fortgesetzt hat.

Aktuell stehen die Januar-Kontrakte der europäischen Nordsee-Ölsorte "Brent" bei 44,75 US-Dollar pro Barrel, ein Fass US-Öl "West Texas Intermediate" (WTI) kostet zur Stunde 43,30 Dollar. Der Euro fällt im Vergleich zum "Greenback" weiter zurück und kostet derzeit nur noch knapp 1,08 US-Dollar.

Nach einem verhaltenen Start in den europäisch geprägten Handel, gerieten die Rohölpreise am späten Vormittag bereits wieder unter Druck.
Zu Mittag gab es dann den Monatsreport der OPEC, der wie schon die zuvor veröffentlichten Berichte des US-Energieministeriums und der Internationalen Energieagentur, bearish zu werten war.
Das Kartell beließ nämlich die Nachfrageerwartung für diese Jahr bei 94,4 Millionen Barrel pro Tag und nahm die Schätzung für 2017 um 0,01 Mio. Fass zurück. Gleichzeitig betonte man, dass eine Produktionsrücknahme von mindestens einer Million Barrel pro Tag vornehmen werden müsse, um die derzeitige Überversorgung zu beenden. Tatsache ist aber, dass die OPEC-Produktion im Oktober auf ein neues Rekordhoch von 33,64 Mio. Barrel angestiegen ist.
Am Ölmarkt ging es mit den Futures von da an noch stärker bergab und auch ein deutlich besser als erwartet ausgefallener Konjunkturerwartungsindex der Universität Michigan konnte die Talfahrt nicht stoppen.
Erst in den Abendstunden fanden der Ölkomplex einen Boden.
Heute Morgen kamen aus China eher schwache Wirtschaftsdaten. Die Industrieproduktion per Oktober konnte nur um 6,1 statt 6,2 Prozent gesteigert werden und auch die Einzelhandelsumsätze lagen mit plus 10 Prozent deutlich unterhalb der Erwartung von 10,7 Prozent. Etwas besser fielen die Bauausgaben aus, die mit einem Zuwachs von 8,3 Prozent die Prognose von 8,2 Prozent leicht übertreffen konnte.

Am Devisenmarkt konnte der US-Dollar seinen Höhenflug auch am Freitag fortsetzen und der Euro fiel somit auf den niedrigsten Stand seit Januar zurück. Anscheinend sehen die Devisenhändler die Wahl von Donald Trump mittlerweile positiv, da mit einer Stärkung der heimischen Wirtschaft gerechnet wird und somit auch die Inflationerwartung höher eingeschätzt wird.

Trotz der deutlichen Währungsverluste werden wohl auch die Heizölpreise hierzulande den Abwärtstrend der letzten Wochen fortsetzen und mit Abschlägen in den heutigen Handelstag starten. Aktuelle Berechnungen lassen zumindest rechnerisch ein Minus in einer Größenordnung von bis zu einem halben Cent pro Liter erwarten.
 
(Quelle: Heizöl-News von FastEnergy)