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Heizöl-Markt aktuell: US-Wahl scheinbar kein Thema mehr - Ölpreise ziehen an, Euro fällt zurück!
 
(10.11.2016) Die Ölpreise an den internationalen Warenterminmärkten haben sich gestern sehr schnell vom überraschenden Wahlausgang in den USA erholt und sich nach Veröffentlichung der wöchentlichen DOE-Ölbestandsdaten sogar in die Gewinnzone bewegt. Da der Euro im Vergleich zum US-Dollar sogar zurückgefallen ist, werden die Heizöl-Notierungen heute leider mit deutlichen Aufschlägen in den Tag starten.

Aktuell stehen die Januar-Kontrakte der europäischen Nordsee-Ölsorte "Brent" bei 46,75 US-Dollar pro Barrel, ein Fass US-Öl "West Texas Intermediate" (WTI) kostet zur Stunde 45,50 Dollar. Der Euro konnte die gestrigen Gewinne nicht halten und notiert derzeit sogar deutlich unter die 1,10-Dollar-Marke.

Nach dem ersten Schock, den die überraschende Wahl von Donald Trump zum neuen US-Präsidenten ausgelöst hatte, erholten sich die Rohölpreise sehr schnell wieder und bis in die Mittagsstunden waren die Verluste bereits wieder vollständig ausgeglichen.
Viele Marktteilnehmer gehen davon aus, dass Trump einen deutlich gemäßigteren Kurs einschlagen wird, als noch in den Wahlkampfreden angekündigt.
Neue Markt bewegende Meldungen bzw. neue Konjunkturdaten standen gestern nicht auf der Agenda.
Die am Nachmittag veröffentlichten Ölbestandsdaten des Department of Energy (DOE) brachten einen Rückgang von in Summe 2,3 Millionen Barrel und fielen somit ähnlich bullish aus, wie die API-Zahlen vom Vortag.
Folgerichtig zog der Ölkomplex im späten Handel weiter an und schloss überraschend in der Gewinnzone, was wohl am frühen Morgen noch kaum jemand für möglich gehalten hatte.

Noch extremer verlief der Handel am Devisenmarkt, wo der Euro nach dem sich abzeichnenden Wahlsieg von Trump zunächst um rund drei Dollar-Cent nach oben schoss, um dann ab den Morgenstunden bis Handelsschluss wieder dreieinhalb Cent zu verlieren. Schlussendlich beendete die Gemeinschaftswährung den Handelstag also im Minus! Eine Beraterin Trumps wies Spekulationen zurück, wonach die aktuelle Fed Chefin Yellen ersetzt werden soll, was ebenfalls ein Indiz für einen gemäßigten Kurs sein sollte.

Kein Wunder, dass nach diesem extremen Wechsel der Vorzeichen, auch die Richtung am heimischen Heizöl-Markt drehte und die Notierungen letztendlich kaum verändert aus dem Handel gingen. Heute wird es nach aktuellen Berechnungen zu Aufschlägen in einer Größenordnung von gut einem halben Cent pro Liter kommen, wobei davon auszugehen ist, dass der Handel an den internationalen Finanzmärkten wohl auch heute sehr volatil bleiben wird.
 
(Quelle: Heizöl-News von FastEnergy)