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Heizöl-Markt aktuell: OPEC will Fördermengen drosseln - Ölpreise steigen!
 
(29.09.2016) Die Ölpreise an den internationalen Warenterminmärkten haben gestern, nach Bekanntgabe des unerwarteten Entschlusses der OPEC, die Fördermengen künftig begrenzen zu wollen, deutlich angezogen. In Folge werden heute leider auch die Heizöl-Notierungen mit kräftigen Aufschlägen in den heutigen Tag starten.

Aktuell stehen die November-Kontrakte der europäischen Nordsee-Ölsorte "Brent" bei 48,65 US-Dollar pro Barrel, ein Fass US-Öl "West Texas Intermediate" (WTI) kostet zur Stunde 47,10 Dollar. Der Euro kann sich im Vergleich zum US-Dollar bei Werten um 1,1220 Dollar gut behaupten.

Was gestern um diese Zeit kaum jemand für möglich gehalten hatte, ist nun tatsächlich eingetreten.
Die OPEC hat sich in Algier auf ihrem informellen Treffen völlig überraschend und einstimmig darauf verständigt, die Fördermenge künftig auf 32,5 bis 33 Mio. Barrel pro Tag begrenzen zu wollen. Zum Vergleich: Im August hatte das Kartell 33,2 Mio. Fass gefördert.
Man sei sich einig darüber, dass der Markt länger braucht um in ein Gleichgewicht zu finden, als man ursprünglich gedacht hatte. Sonderregelungen für den Iran, Libyen und Nigeria machten den Deal möglich, der bis zum nächsten Meeting am 30. November im Detail ausgearbeitet werden soll.
Aber es gab auch noch andere bullishe Meldungen. So gingen die US-Ölbestände in dieser Woche erneut deutlich und überraschend zurück. Statt des erwarteten Zuwachses von gut drei Millionen Fass, wurde vom Department of Energy (DOE) gestern ein Rückgang von 1,8 Mio. Barrel vermeldet. Tags zuvor berichtete das American Petroleum Institute (API) von einem Abbau in einer Größenordnung von knapp fünf Mio. Fass.
Leicht unter den Erwartungen lag der deutsche GfK-Konsumklimaindex für Oktober mit 10 statt 10,2 Punkten, positiv überraschen konnten die US-Auftragseingänge langlebiger Wirtschaftsgüter, die per August stabil geblieben sind, während die Analysten im Vorfeld mit einem Rückgang von 1,4 Prozent gerechnet hatten.

Am Devisenmarkt gab es im Gegensatz um Ölmarkt erneut einen stabilen und ruhigen Handel mit nur geringen Kursschwankungen. Der Euro konnte sich dabei im Vergleich zum US-Dollar gut behaupten und sich weiterhin deutlich über der 1,12-Dollar-Marke halten.

Die Heizölpreise in Deutschland werden nach dem Anstieg der Rohölpreise heute leider kräftig nach oben schießen. Aktuelle Berechnungen lassen ein Plus in einer Größenordnung von rund 1,5 Cent pro Liter erwarten. Die Nachfrage hat dabei sprunghaft angezogen, ja explodiert förmlich und in den ersten Stunde des heutigen Tages ist ein bislang beispielloser Auftragseingang festzustellen.
 
(Quelle: Heizöl-News von FastEnergy)