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Heizöl-Markt aktuell: Auf und Ab der Ölpreise hält an!
 
(28.09.2016) Die Ölpreise an den internationalen Warenterminmärkten haben im gestrigen Handelsverlauf wieder den Rückwärtsgang eingelegt, nachdem eine Einigung der OPEC mittlerweile wieder als sehr unwahrscheinlich betrachtet wird. In Folge werden heute auch die Heizöl-Notierungen mit Abschlägen in den Tag starten.

Aktuell stehen die November-Kontrakte der europäischen Nordsee-Ölsorte "Brent" bei 46,10 US-Dollar pro Barrel, ein Fass US-Öl "West Texas Intermediate" (WTI) kostet zur Stunde 44,75 Dollar. Der Euro fällt im Vergleich zum US-Dollar auf Werte um 1,12 Dollar zurück.

Heute treffen sich die Mitglieder der OPEC (Organisation Erdöl exportierender Länder) zu einem informellen Treffen in Algier, um über ein Abkommen zur Begrenzung der Produktion zu beraten. Dass es hier zu einer Einigung kommt, gilt als sehr unwahrscheinlich, wenngleich es im Vorfeld immer wieder Kommentare von Mitgliedern gab, die in eine andere Richtung gingen.
Letztendlich wird es auch entscheidend sein, ob das Kartell zumindest eine gemeinsame Linie für die Zukunft findet.
Gestern wurde am Ölmarkt die Möglichkeit eines konstruktiven Ergebnisses eher als gering angesehen und die Rohölpreise gaben vom Start weg nach.
Bearish wirkte sicherlich auch die Senkung der Preisprognose durch die Investmentbänker von Goldman Sachs, die das Barrel Rohöl im vierten Quartal nur noch bei durchschnittlich 43 US-Dollar sehen.
Neue Konjunkturdaten kamen am Nachmittag aus den USA, wo das Verbrauchervertrauen Conference Board mit 104,1 statt wie erwartet 99 Punkten positiv überraschen konnte und auch der Einkaufsmanagerindex aus dem Dienstleistungssektor übertraf die Schätzung von 51,1 mit 51,9 Zählern.
Schwächer als prognostiziert fiel hingegen der Richmond Fed Herstellungsindex mit minus 8 statt minus 2 Zählern aus.
Heute ist ein volatiler Handel zu erwarten, der natürlich stark von der Nachrichtenlage aus Algerien bestimmt werden wird.

Die insgesamt recht guten Wirtschaftsindikationen aus den USA wirkten sich auch am Devisenmarkt aus, denn hier konnte der US-Dollar im Laufe des Nachmittags gegenüber dem Euro etwas zulegen und zeigt sich auch heute Morgen recht robust.

Nach diesen Vorgaben werden die Heizölpreise in Deutschland heute mit leichten bis moderaten Abschlägen in den Handel starten. Aktuelle Berechnungen lassen ein Minus in einer Größenordnung von rund einem halben Cent pro Liter erwarten, wobei sich dies im Laufe des Tages natürlich jederzeit schnell wieder ändern kann.
 
(Quelle: Heizöl-News von FastEnergy)